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Aktionärsberater ISS will Vorstand der Deutschen Bank entlasten

Der einflussreiche Stimmrechtsberater erkennt Fortschritte bei der Deutschen Bank. Das erspart dem Vorstand in diesem Jahr eine erneute Zitterpartie.

Das in diesem Jahr virtuell abgehaltene Aktionärstreffen des Kreditinstituts dürfte erheblich ruhiger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Foto: dpa
Das in diesem Jahr virtuell abgehaltene Aktionärstreffen des Kreditinstituts dürfte erheblich ruhiger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Foto: dpa

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank dürfte in diesem Jahr für Vorstand und Aufsichtsrat weniger Spannungsmomente bereithalten als im Vorjahr. Der mächtige Stimmrechtsberater Institutional Shareholder Services (ISS) rät in diesem Jahr dazu, die Führungsgremien des Instituts auf dem virtuellen Aktionärstreffen am 20. Mai zu entlasten. Das geht aus dem ISS-Bericht zur Deutschen Bank hervor, der dem Handelsblatt vorliegt.

Im Vorjahr hatte ISS sich noch gegen eine Entlastung ausgesprochen – und damit zu ungewöhnlich niedrigen Zustimmungsresultaten für Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung 2019 der Deutschen Bank beigetragen. Denn viele Großinvestoren wie Publikumsfonds, Versicherer oder Pensionsfonds folgen bei ihren Abstimmungen dem Rat von Stimmrechtsberatern wie ISS oder dem kleineren Konkurrenten Glass Lewis.

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Der Stimmrechtsberater konstatierte Fortschritte bei der Bank. Zwar habe das Institut weiterhin mit einer Anzahl von Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtlichen Untersuchungen zu tun, die erhebliche – negative – Auswirkungen auf das Vermögen der Aktionäre haben könnten. „Die Bank scheint aber signifikante Schritte unternommen zu haben, um kontinuierliche Verbesserungen bei seinen Risikofunktionen einzuführen“, heißt es in dem Bericht. Im Zusammenhang mit diesen Veränderungen seien die operationellen Risiken in den vergangenen Jahren deutlich gefallen.

Als ISS im vergangenen Jahr von einer Entlastung abriet, war das ein Paukenschlag. Denn der Aktionärsberater gilt insgesamt zahmer als der etwas kleinere Konkurrent Glass Lewis oder dessen deutsche Tochter Ivox.

Auch bei der Deutschen Bank übte ISS zwar häufig Kritik, schreckte aber meist davor zurück, gegen das Management der Deutschen Bank zu stimmen. Das Votum von Glass Lewis und seinem deutschen Ableger Ivox Glass Lewis steht noch aus. Da ISS einen besonders großen Einfluss hat, ist das positive Votum der Berater für die Deutsche Bank aber in jedem Fall ein wichtiges Signal.