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Investoren verkaufen die Aktie und ziehen gegen Facebook vor Gericht

In der Datenaffäre wenden sich erstmals auch Aktionäre gegen Facebook. Laut der Zeitung „Los Angeles Times“ reichten sie am Dienstag Klage bei einem Bundesgericht in San Francisco gegen das soziale Onlinenetzwerk ein.

Die Investoren werfen Facebook demnach vor, durch die Enthüllungen in der Datenaffäre um die Analysefirma Cambridge Analytica Verluste erlitten zu haben. Am Dienstag sackten die Facebook-Papiere an der New Yorker Börse um weitere 2,6 Prozent ab.

Den Klägern zufolge sei das Unternehmen nicht fähig gewesen, die Daten seiner Nutzer zu schützen. Facebook, so die Investoren, habe gegen die eigenen Datenschutzvorschriften verstoßen, indem es Dritten den Zugang zu Millionen Profilen von Nutzern gestattet habe, ohne deren Einverständnis einzuholen.

Vergangenes Wochenende war bekannt geworden, dass Cambridge Analytica möglicherweise illegal Zugriff auf Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern hatte, um den Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump zu unterstützen. Die Facebook-Aktie verlor seitdem mehr als neun Prozent und Facebook damit knapp 50 Milliarden Dollar an Börsenwert.

Die Sammelklage soll alle Aktionäre vertreten, die zwischen dem 3. Februar 2017 und dem 19. März Aktien des Unternehmens gekauft haben. In dieser Zeit präsentierte das Unternehmen laut der Zeitung seinen Jahresbericht und räumte dabei unter anderem auch unzulässige Zugriffe auf Nutzerdaten ein. Seitdem soll Facebook „falsche oder irreführende“ Angaben zum Datenschutz gemacht haben, sagen die Investoren.