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Aktienfonds Indien: Das BRIC-Land überzeugt

Brasilien, Russland, Indien und China – zusammen bildeten sie das wohl bekannteste Länder-Akronym „BRIC“. Lange galten die vier Schwellenländer als Garant für hohe Wachstumsraten. Von den einstigen Lieblingen der Finanzwelt scheint jedoch nur ein Land dieser Annahme immer noch gerecht zu werden.

In Brasilien mag trotz Olympischen Spielen keine rechte Freude aufkommen. Zu schwer lasten politische Konflikte und die Wirtschaftskrise auf den Gemütern. Russland befindet sich im Dauerkonflikt mit den westlichen Nationen und China hat Anlegern zuletzt so manche schlaflose Nacht bereitet. Aus Sorge um die wirtschaftliche Lage wohlgemerkt. Zwar können besonders Aktienfonds Russland (Plus 20,5 Prozent 2016) und Brasilien (Plus 50,8 Prozent) Anleger in diesem Jahr überzeugen, die wirtschaftliche Lage bleibt dennoch angespannt. Im Gegensatz zu Indien: Erst Anfang August hat das indische Parlament eine grundlegende Steuerreform verabschiedet. Eine neue, landesweit-gültige Steuer auf Waren und Dienstleistungen (GST) soll das Durcheinander zentralstaatlicher und lokaler Abgaben ablösen. Die neue Steuer zielt darauf Produktionskosten zu senken und die Wirtschaft anzukurbeln. Seit 2006 ist die Steuerreform bereits im Gespräch, 2017 soll sie nun in Kraft treten. Weitere Milliardeninvestitionen in die eigene Wirtschaft sind ebenfalls geplant. Zudem öffnet sich das Land weiter für ausländische Investitionen. Beispielsweise sollen die Obergrenzen für ausländische Direktinvestitionen in mehreren Branchen erweitert oder gar aufgehoben werden. „Viele Leute sind zwar enttäuscht, weil die Regierung nicht schnell genug handelt und die hohen Erwartungen nicht sofort erfüllt, aber wir sehen, dass eine Menge wichtiger Reformen langsam Wirkung zeigt“, kommentiert Emil Wolter, Fondsmanager des LU0476355275). In den vergangenen sechs Monaten kommen 25,7 Prozent hinzu. Seit seiner Auflegung 2010 erzielt der Fonds ein Plus von 40,7 Prozent. Insgesamt sind jedoch nur 6,3 Millionen Euro in den Fonds investiert. Mindestens zwei Drittel des Vermögens müssen in Aktien von Unternehmen mit Geschäftssitz in Indien angelegt werden. Derzeit fließen rund 30 Prozent in den Finanzdienstleistungssektor, rund 20 Prozent in den Industrie-Sektor. Größte Position mit 8,8 Prozent ist Bosch LTD (BSE: BOSCHLTD.BO - Nachrichten) . Mit TER von 2,84 Prozent ist der Fonds vergleichsweise teuer.

Mit der FondsNote 1 schmücken dürfen sich der PineBridge India Equity A (ISIN: GB00B1FXTF86). Beide können also über vier Jahre ein sehr gutes Rendite-Risiko-Verhältnis vorweisen. Der PineBridge-Fonds erzielt im laufenden Jahr ein Plus von 6,3 Prozent. Über zehn Jahre beträgt der Zuwachs 274,9 Prozent. Trotz Brexit erzielt der Fonds in den vergangenen drei Monaten eine positive Wertentwicklung von 8,8 Prozent. Für den 364 Millionen Euro schweren Fonds zahlen Anleger eine TER von 2,11 Prozent. Mit einer TER von 1,93 Prozent stellt der Stewart-Fonds seinen Anlegern eine geringere Rechnung aus. 269, 6 Millionen Euro liegen im Fonds. 3,8 Prozent geht es 2016 bisher rauf. Seit seiner Auflegung 2006 steht ein Plus von 227,4 Prozent zu Buche.

Deutlich größer ist der Aberdeen Indian Equity (ISIN LU0363632075). Anleger zahlen hier eine TER von 2,33 Prozent. Rund 11 Millionen Euro sind in den Fonds investiert. Im Juli geht es bereits wieder um 3,7 Prozent aufwärts. Seit seiner Auflegung 2008 steht er mit 58,8 Prozent im Plus.

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Die FondsNote 5 trägt der HSBC GIF Indian Equity AD (ISIN: LU0066902890). 1,4 Milliarden Euro sind in den Fonds investiert. Aktuell verzeichnet er ein Verlust von 0,2 Prozent. In zehn Jahren erhalten Anleger einen Zuwachs von 66 Prozent. Die TER beträgt 1,9 Prozent. Ein geringer Teil des Fondsvermögens kann auch in Aktien außerhalb Indiens investiert werden, wenn die Aktivität des Unternehmens eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Indien verbunden ist. 27 Prozent fließen in Finanzwerte, rund 19 Prozent in Informationstechnologie. Insgesamt erzielen sieben von 157 Fonds im laufenden Jahr eine negative Rendite.

Aktienfonds Indien: In zehn Jahren verdreifachte Investition

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)