Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.837,40
    +67,38 (+0,38%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.936,57
    +22,44 (+0,46%)
     
  • Dow Jones 30

    37.980,35
    +227,04 (+0,60%)
     
  • Gold

    2.397,70
    +9,30 (+0,39%)
     
  • EUR/USD

    1,0660
    -0,0015 (-0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.711,64
    +2.968,18 (+5,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,79
    +0,10 (+0,12%)
     
  • MDAX

    26.189,44
    +262,70 (+1,01%)
     
  • TecDAX

    3.210,84
    -46,22 (-1,42%)
     
  • SDAX

    14.033,61
    +35,26 (+0,25%)
     
  • Nikkei 225

    38.079,70
    +117,90 (+0,31%)
     
  • FTSE 100

    7.877,05
    +29,06 (+0,37%)
     
  • CAC 40

    8.023,26
    +41,75 (+0,52%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.745,88
    +62,51 (+0,40%)
     

Aktien Wien Schluss: Starke Verluste - Zinssorgen und Angst vor Ukraine-Krieg

WIEN (dpa-AFX) - Zinssorgen und Angst vor einem militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine haben der Wiener Börse am Montag enorme Verluste eingebrockt. Der österreichische Leitindex ATX <AT0000999982> fiel um 4,07 Prozent auf 3703,01 Punkte. Zeitweise hatte das Börsenbarometer fast fünf Prozent verloren. Für den marktbreiten ATX Prime ging es um 4,09 Prozent auf 1856,61 Zähler nach unten.

Auf den internationalen Märkten lasten derzeit die Angst vor steigenden Zinsen wegen des weltweit anhaltenden Teuerungsschubs auf der einen Seite und vor einem möglichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine auf der anderen. Unter Marktexperten war die Rede von einem Risiko-Mix, weswegen Anleger auf größere Distanz zu Aktien gingen.

Manche Investoren sprachen bereits vom Platzen einer Spekulationsblase. US-Starinvestor Jeremy Grantham, der sich seit Jahren mit Marktblasen beschäftigt, sagte bereits vergangene Woche, der historische Einbruch, den er vor einem Jahr vorhergesagt habe, sei nun im Gange. Der 83-Jährige ist überzeugt, dass die Blase so wie beim Crash von 1929, der Dotcom-Pleite von 2000 und der Finanzkrise von 2008 platzen wird und die Indizes wieder auf statistische Normen und möglicherweise darunter zurückfallen werden.

Große Aufmerksamkeit kommt im weiteren Wochenverlauf den Ergebnissen der US-Notenbanksitzung (Fed) am Mittwoch zu. Laut den Experten der Commerzbank werden vor allem Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell Signale zum Tempo der Leitzinserhöhungen mit Spannung erwartet. Zuletzt gingen die Anleger davon aus, dass die Fed wegen der hohen Inflation schneller gegensteuert als bisher gedacht.

WERBUNG

Rasche und deutliche Zinserhöhungen könnten auf alle Fälle zum Problem für Unternehmen mit hohen Schulden werden. Überdies lastet die Inflation in Form höherer Löhne sowie Rohstoffkosten auf den Gewinnmargen.

Mit Blick auf die schwer gewichteten Bankentitel rutschten die Papiere der Erste Group <AT0000652011> um 4,4 Prozent ab. Raiffeisen und Bawag <AT0000BAWAG2> verloren ebenfalls mehr als vier Prozent. Unter den weiteren Standardwerten sackten in der Ölbranche OMV <AT0000743059> um 2,9 Prozent nach unten.

In der Versorgersparte büßten Verbund 2,2 Prozent ein. Für die Aktien des Branchenkollegen EVN <AT0000741053> ging es um 3,8 Prozent hinab.

Starke Kursverluste verzeichneten zudem die schwer gewichteten Aktien des Ziegelherstellers Wienerberger <AT0000831706>. Sie verloren 6,7 Prozent.

Die deutlichsten Abgaben verbuchten am Montag die Papiere der Do&Co, die um 9,8 Prozent nachgaben. Stark im Minus waren zudem FACC mit minus 8,4 Prozent. Marinomed, Lenzing und AT&S verloren dahinter zwischen 7,1 und 8,1 Prozent.

Die einzigen Gewinner im Prime-Market-Segment waren die Aktien von Kapsch TrafficCom mit plus 1,6 Prozent.