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Aktien Wien Schluss: Stärkster ATX-Verlust in der Geschichte

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag inmitten einer internationalen Börsentalfahrt mit einem neuen Rekordverlust geschlossen. Der ATX fiel um 314,73 Punkte oder 13,65 Prozent auf 1991,22 Einheiten. So einen starken Verlust hat er in seiner Geschichte noch nie verbucht. Damit rutschte er auf sein niedrigstes Niveau seit dem Sommer 2016 ab. Der ATX startete am 2. Januar 1991 bei 1.000 Punkten.

Die nicht abschätzbaren Auswirkungen durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die jüngste Talfahrt an den Aktienbörsen beschleunigt. Die Europäische Zentralbank konnte heute mit ihrem geplanten Maßnahmenpaket, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, unter anderem mit zusätzlichen Anleihekäufen, die Investoren anscheinend nicht überzeugen. Die Nervosität der Anleger nimmt immer stärker zu und dadurch steigt auch die Volatilität an den Märkten rasant an.

Der Abwärtsschub erfasste in Wien Aktien aus allen Branchen. Keiner der im Prime-Market-Segment der Wiener Börse vertretenen Werte verbuchte ein kleineres Minus als 4,5 Prozent. Ans untere Ende der Kursliste rutschten die Titel von FACC mit einem Abschlag von 20,8 Prozent. Die OMV-Aktie büßte 19,20 Prozent ein. Unter den weiteren Schwergewichten brachen Voestalpine um 15,7 Prozent ein. Mehr als zwölf Prozent knickten jeweils Erste Group und Raiffeisen Bank International ein. Bei Andritz gab es einen Kursabschlag in Höhe von zehn Prozent zu sehen.

Die Aktie des Flughafen Wien schloss nach einer Gewinnwarnung mit einem Minus von 16,5 Prozent. Umsatz und Gewinn beim größten heimischen Airport sind durch die Corona-Krise "schwer" betroffen, "die bisherige Guidance kann definitiv nicht erreicht werden", teilte der Flughafen Wien mit.

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Zahlenvorlagen von der Post und von Lenzing rückten im aktuellen Umfeld klar in den Hintergrund. Die Post-Titel gaben 4,5 Prozent nach, bei Lenzing gab es einen Abschlag von 12,5 Prozent zu sehen. Der oberösterreichische Faserkonzern Lenzing hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 unter anderem wegen historisch niedrigen Faserpreisen einen Gewinneinbruch um mehr als ein Fünftel verzeichnet. Die Post hat im Jahr 2019 einen leichten Ergebnisrückgang bei einem starken Umsatzplus verzeichnet.

Verbund büßten 12,5 Prozent an Kurswert ein. Der Energiekonzern prüft wirtschaftlich und strategisch einen möglichen Erwerb des 51-Prozent-Anteils der OMV am Gas-Pipeline-Betreiber Gas Connect Austria GmbH.