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Aktien Wien Schluss: ATX im Minus, Marinomed mit Kurssprung

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse beendete den Handelstag am Freitag während des laufenden EU-Sondergipfels mit schwächeren Notierungen. Der österreichische Leitindex gab um 0,43 Prozent auf 2313,30 Zähler nach, konnte sich aber deutlich von seinen Tiefstständen im Verlauf entfernen. Der ATX Prime verlor 0,38 Prozent auf 1178,53 Punkte.

Im Fokus stand zum Wochenausklang der EU-Sondergipfel in Brüssel. Die EU-Spitzen haben ihre Verhandlungen über den Milliardenplan gegen die Coronakise mit den schwierigsten Punkten begonnen. Zum Auftakt ging es um die Frage der Rabatte für große Beitragszahler zum EU-Budget, um die Größe des Plans zur wirtschaftlichen Erholung und um die Bedingungen für Krisenhilfen. Eine Einigung an diesem Wochenende gilt als eher unwahrscheinlich.

Zudem beobachten die Märkte weiter mit wachsender Besorgnis die steigende Zahl an Corona-Neuinfektionen - vor allem in den USA. Dort haben sich die beunruhigenden Zahlen bereits auf die Stimmung der Konsumenten ausgewirkt: Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank im Juli überraschend deutlich. Die Befragten schätzten sowohl ihre Lage als auch die Erwartungen schlechter ein als zuletzt.

Erfreuliche Nachrichten in Hinblick auf das Coronavirus und dessen Behandlung kamen von Marinomed. Das Biotech-Unternehmen wird in einer klinischen Studie in Österreich ihren Wirkstoff Carragelose im Einsatz gegen das neue Coronavirus testen. "Bei einer erfolgreichen klinischen Prüfung kann 2021 ein Inhalationsprodukt auf Carragelose®-Basis zur Verfügung stehen", schreibt die Erste Group. Analystin Vladimira Urbankova bleibt "klar" bei ihrer Kauf-Empfehlung. Auch die Anleger zeigten sich erfreut, die Aktien schlossen mit einem kräftigen Aufschlag von 7,69 Prozent.

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Belastet wurde die Papiere der Erste Group von einer Analystenstimme. Die Deutsche Bank hat das Rating für die Aktien von "Buy" auf "Hold" zurückgenommen und das Kursziel von 22 auf 21 Euro nach unten korrigiert. Zudem wurden die Ausblicke für 2020 um vier Prozent gesenkt, für 2021 und 2022 um "signifikantere" 16 bzw. 21 Prozent, hieß es in der Analyse. Die Papiere gingen mit minus 2,03 Prozent auf 22,25 Euro ins Wochenende.

Auch die übrigen ATX-Schwergewichte zeigten sich schwächer. Verbund gaben um 1,67 Prozent nach, Raiffeisen gingen um 0,42 Prozent tiefer aus dem Handel. Mit moderaten Einbußen schlossen Voestalpine (minus 0,15 Prozent) und OMV (minus 0,13 Prozent).