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Aktien Wien Schluss: ATX mit 3. Verlusttag in Folge

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat auch am Mittwoch mit klaren Kursverlusten geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX verlor weitere 1,62 Prozent auf 2.165,08 Einheiten. Inmitten einer schwachen internationalen Börsenstimmung verbuchte der Aktienmarkt bereits seinen 3. Verlusttag in Folge.

International stiegen wieder die Ängste vor einer weiteren Ausbreitungswelle des Coronavirus, nachdem zahlreiche Staaten Lockerungsmaßnahmen erlassen hatten. Bereits am Vorabend hatte der prominente US-Immunologe und Regierungsberater Anthony Fauci vor einer übertrieben schnellen Rückkehr zur Normalität gewarnt.

In Wien rückte die Verbund-Aktie nach der Präsentation der Erstquartalszahlen und einer Gewinnwarnung in den Fokus der Akteure. Die Titel des Energiekonzerns schlossen mit einem deutlichen Kursverlust in Höhe von 3,9 Prozent. Im abgelaufenen Jahresviertel wurde beim Konzernergebnis die Erwartungen der von der APA befragten Analysten leicht verfehlt. Der Umsatzanstieg überraschte hingegen positiv, nachdem die Experten hier ein Minus erwartet hatten. Das Konzernergebnis wird in diesem Jahr laut Verbund nun zwischen rund 470 und 560 Millionen Euro erwartet, zuletzt waren rund 510 bis rund 630 Millionen Euro prognostiziert worden.

Kurz vor Börsenschluss lieferte auch die Immofinanz eine Gewinnwarnung ab. Die Papiere des Immobilienkonzerns reagierten mit einem Minus von 2,1 Prozent. Die auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Immofinanz wird wegen der Covid-19-Pandemie ihren Immobilienbestand um rund 45 Millionen Euro abwerten müssen und rechnet deshalb mit einem negativen Konzernergebnis im ersten Quartal 2020.

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Unter den Schwergewichten verbilligten sich die Titel der Erste Group um 3,3 Prozent. Voestalpine schwächten sich um 1,9 Prozent ab und die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten einen Kursverlust von 1,2 Prozent verbuchen. Andritz gewannen hingegen um 0,9 Prozent.

Polytec-Titel gaben ungeachtet einer positiveren Expertenmeinung 1,2 Prozent auf 4,90 Euro ab. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Anlagevotum für die Aktien des oberösterreichischen Autozulieferers von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel für die Papiere wurde gleichzeitig von 9,50 auf 7,00 Euro nach unten revidiert. Die Hochstufung wurde von der RCB mit der aktuellen niedrigen Bewertung der Polytec-Titel begründet.

OMV gaben etwas moderater um 0,3 Prozent nach. Der Erdöl- und Gaskonzern macht nach dem coronabedingten Nachfragekollaps erste Zeichen einer Belebung für das schwer gebeutelte Geschäft aus. "Insbesondere bei Kraftstoffen erkennen wir eine leichte Zunahme der Nachfrage", sagte Vorstandschef Rainer Seele. Das zweite Quartal werde aber das schwerste in diesem Geschäftsjahr. "Schließlich haben wir im April die volle Wucht des Lockdown gesehen und im großen Umfang auch noch im Mai", formulierte er weiter.

Der Vorstand des obersteirischen Technologiekonzerns AT&S gab am Vorabend bekannt, für das Geschäftsjahr 2019/20 eine Dividende in der Höhe von 25 Cent je Aktie ausschütten zu wollen. 2018/19 hatte es 60 Cent geben. Die AT&S-Papiere schlossen mit einem satten Minus von 4,3 Prozent.

Morgen nimmt am österreichischen Markt die Berichtssaison mit Zahlen von der Raiffeisen Bank International, Mayr-Melnhof, Wienerberger, AT&S und der Post merklich an Fahrt auf.