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Aktien statt Abos: Dieses Vermögen könnt ihr ansparen, wenn ihr auf Netflix, Spotify, McFit & Co verzichtet

Ein Netflix-Premium-Abo kostet monatlich 17,99 Euro
Ein Netflix-Premium-Abo kostet monatlich 17,99 Euro

Es ist ein kleiner Luxus, den sich die meisten von uns gönnen: Ein Netflix- oder Amazon-Prime-Abo, um immer auf Knopfdruck Filme und Serien zu schauen. Ein Spotify-Abo, um überall die Musik zu hören, die man gerade hören will. Oder eine Mitgliedschaft bei einem Fitnessstudio, wie McFit, um jederzeit seinen Körper stählern zu können. Die ganzen Abos haben unter anderem gemeinsam, dass sich ihre monatlichen Kosten in Grenzen halten und es sich meist um ein- oder niedrige zweistellige Beträge handelt.

Doch aufsummiert haben auch diese Geldsummen irgendwann eine beachtliche Höhe erreicht, bei der sich viele wohl fragen: Stehen die Kosten im guten Verhältnis zum Nutzen? Wenn ihr mehrmals die Woche ins Fitnessstudio geht oder jeden Tag Netflix schaut, lohnt es sich vermutlich schon. Doch was, wenn ihr diese Abos nicht wirklich nutzt und stattdessen denselben Betrag am Kapitalmarkt anlegt? Genau das hat der digitale Vermögensverwalter Growney nun berechnet, um aufzuzeigen, was solche – im ersten Moment – geringen Beträge langfristig an der Börse bewirken können.

Der Verzicht auf Netflix kann euch 82.000 Euro bringen

Das Startup rechnet mit einer jährlichen Rendite von 6,5 Prozent, die in etwa der Rendite eines MSCI World entspricht, einem breit gestreuten Welt-ETF.

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Schon der Verzicht auf ein Netflix-Abo, welches in der Premium-Version 17,99 Euro pro Monat kostet, kann über die Jahre ein großes Vermögen erwirtschaften. Denn wer diese Monatskosten 50 Jahre lang in einen Sparplan investiert, kann mehr als 82.000 Euro erzielen. Nach 40 Jahren wären es mehr als 41.000 Euro, laut den Berechnungen von Growney. Dass sich das Beispielvermögen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt, zeige die große Wirksamkeit des Zinseszins-Effekts: „Der Faktor Zeit ist ein wichtiger Verbündeter für alle, die langfristig investieren, zum Beispiel für die eigene Altersvorsorge“, betont Thimm Blickensdorf von der Growney-Geschäftsleitung.

Ein Amazon-Prime-Abo kostet 7,99 Euro im Monat. Investiert ihr diese Summe in ein diversifiziertes ETF-Portfolio, könntet ihr nach 40 Jahren fast 18.400 Euro ansparen und nach 50 Jahren rund 36.500 Euro. Für ein Spotify-Premium-Abo zahlt ihr 9,99 Euro monatlich. Wenn ihr diesen Betrag stattdessen an der Börse anlegt, könnt ihr nach 40 Jahren ein 23.000-Euro-Vermögen aufbauen, nach 50 Jahren rund 45.600 Euro, wie die Beispiel-Rechnungen zeigen.

Noch mehr Vermögen ist beim Verzicht aufs Fitnessstudio möglich: Wer sich den Beitrag für McFit (Classic, monatlich 24,90 Euro) spart, kann bei durchschnittlich 6,5 Prozent Rendite im Jahr auf mehr als 113.000 Euro kommen. Ist das Sportstudio deutlich teurer, zum Beispiel 59,90 Euro im Monat, wie bei Mrs. Sporty, könnte sich nach 50 Jahren der Betrag von mehr als 273.500 Euro ergeben.

Je früher man anfängt, desto besser

Voraussetzung sei allerdings, dass das gesparte Geld nicht auf dem Konto herumliegt, wo es kaum noch Zinsen gebe oder sogar Negativzinsen verlangt werden. „Wer Vermögensaufbau, Alterssicherung oder andere Sparziele im Blick hat, sollte unbedingt an der Gesamtentwicklung der Kapitalmärkte teilhaben“, sagt Experte Blickensdorf.

Wer einen hohen Betrag bis zur Rente ansparen will, muss aber nicht gleich sein Netflix-Abo oder die Mitgliedschaft im Fitnessclub kündigen, betont Blickensdorf und meint dazu: „Die Beispielrechnungen zeigen, wie groß der Effekt ist, wenn man einfach ein bisschen was zurücklegt. Wer sich ein Streaming-Abo oder einen Fitness-Club leistet, sollte zumindest darüber nachdenken, den gleichen Betrag auch in den Vermögensaufbau zu stecken – oder halt auch entsprechend mehr.“ Entscheidend sei vor allem, so Blickensdorf, möglichst früh anzufangen.