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Aktien Osteuropa Schluss: Verluste - Nur Warschau trotzt schwachem Umfeld

MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktien Osteuropas sind am Dienstag überwiegend dem Abwärtstrend in Europa und den USA gefolgt. Dies- wie jenseits des Atlantik war die Börsenstimmung schlecht, was Marktbeobachter mit mangelndem Fortschritt im Handelsstreit zwischen den USA und China einerseits sowie beim Brexit andererseits begründeten.

Einzig Warschau stemmte sich gegen das schwache Umfeld: Der Wig-30 <PL9999999375>-Index stieg um 0,49 Prozent auf 2410,47 Punkte und der breiter gefasste Wig gewann 0,47 Prozent auf 56 247,95 Zähler.

Auf Unternehmensseite gab das Bahnlogistikunternehmen PKP Cargo bekannt, eine Absichtserklärung mit dem Öl- und Gaskonzern PGNiG <PLPGNIG00014> zur Kooperation bei erdgasbetriebenen Zügen unterschrieben zu haben. Die beiden Titel beendeten den Handelstag uneinheitlich: Während PGNiG um 1,84 Prozent zulegen, verloren PKP Cargo 1,74 Prozent.

Unterdessen gab ein Sprecher von PKN Orlen bekannt, dass der Ölkonzern eine Kompensationszahlung russischer Unternehmen wegen mangelhafter Öllieferungen erhalten habe. Im April und erneut im Juni waren die Öllieferungen aus Russland über die "Druschba"-Pipeline unterbrochen worden, nachdem eine leicht erhöhte, nicht erklärbare Konzentration organischen Chlorids im angelieferten Rohöl festgestellt wurde. Die PKN-Orlen-Papiere gewannen 1,74 Prozent.

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Außerdem kündigte der Stromkonzern Enea den Bau eines Windparks am Gebiet der sich mehrheitlich im Unternehmensbesitz befindenden Kohlemine Bogdanka an. Der Windpark soll bis zu 30 Megawatt im Jahr produzieren. Die Aktie reagierte kaum und ging mit einem Minus von 0,12 Prozent aus dem Handel.

An der Prager Börse ging es erneut nach unten: Der tschechische Leitindex PX <XC0009698371> verlor 0,62 Prozent auf 994,07 Punkte und fiel damit unter die Marke von 1000 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 0,42 (Vortag: 0,39) Milliarden tschechischen Kronen. Für den PX war es der bereits sechste Handelstag in Folge mit Verlusten.

Die im Tagesverlauf veröffentlichten tschechischen Arbeitsmarktdaten zeigten für den September eine weiter robuste Entwicklung, vermochten die Stimmung jedoch nicht aufzuhellen. Mit 201 900 Jobsuchenden war die Zahl der Arbeitslosen so niedrig wie zuletzt im Jahr 1996.

Bei den Einzelwerten legten mit Moneta Money Bank (plus 1,42 Prozent) und O2 C.R. (plus 0,94 Prozent) nur zwei Werte zu. Für die im tschechischen Leitindex schwer gewichteten Anteilsscheine des Stromkonzerns CEZ <CZ0005112300> ging es um vergleichsweise moderate 0,29 Prozent nach unten. Heftige Kursverluste mussten dagegen die Aktien der Getränkehersteller Stock (minus 2,99 Prozent) und Kofola (minus 2,41 Prozent) hinnehmen.

In Budapest ging es am Dienstag klar ins Minus: Der ungarische Leitindex Bux fiel um 0,78 Prozent auf 39 491,52 Punkte. Die veröffentlichten Verbraucherpreisdaten des Landes zeigten für September eine Inflationsrate von 2,8 Prozent. Damit fiel sie erstmals seit Januar unter den Zielwert der ungarischen Notenbank. Diese strebt eine Inflationsrate von 3,0 Prozent an.

Bei den Einzelwerten verloren unter den Bux-Schwergewichten die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter 0,95 Prozent und die der OTP Bank <HU0000061726> 0,79 Prozent. Die Anteilsscheine des Öl- und Gaskonzerns Mol gaben um 0,56 Prozent nach. Gegen den schwachen Trend stemmten sich die Papiere der MTelekom <HU0000073507>, die den Handelstag mit einem Plus von 0,80 Prozent beendeten.

In Moskau verlor der RTSI Index <RU000A0JPEB3> 1,05 Prozent auf 1306,39 Punkte.