Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 57 Minuten
  • DAX

    18.068,60
    +207,80 (+1,16%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.992,98
    +56,13 (+1,14%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,98
    +253,58 (+0,67%)
     
  • Gold

    2.315,20
    -31,20 (-1,33%)
     
  • EUR/USD

    1,0673
    +0,0017 (+0,16%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.945,71
    +151,20 (+0,24%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.422,53
    +7,77 (+0,55%)
     
  • Öl (Brent)

    81,49
    -0,41 (-0,50%)
     
  • MDAX

    26.662,65
    +372,92 (+1,42%)
     
  • TecDAX

    3.275,16
    +58,21 (+1,81%)
     
  • SDAX

    14.222,48
    +169,23 (+1,20%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.062,46
    +38,59 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.101,26
    +60,90 (+0,76%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.451,31
    +169,30 (+1,11%)
     

Aktien New York: Weitere Verluste am Ende einer tiefroten Woche

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Talfahrt an den US-Aktienmärkten hat sich am Freitag fortgesetzt. Nach den zuletzt überraschend hohen Inflationszahlen scheuten Anleger vor der erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank am Mittwoch weiter das Risiko. Fest gerechnet wird damit, dass die Fed den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte anhebt, aber auch ein ganzer Punkt gilt als möglich.

Zwei Stunden vor Schluss stand der Dow Jones Industrial <US2605661048> 1,16 Prozent tiefer bei 30 602,21 Zählern. Der breit aufgestellte S&P 500 <US78378X1072> sank zeitgleich um 1,49 Prozent auf 3843,26 Zähler. Einen schweren Stand hatten auch weiter die zinsabhängigen Technologiewerte: Der von diesen geprägte Nasdaq 100 <US6311011026> verlor 1,54 Prozent auf 11 743,52 Punkte. Alle drei New Yorker Kursbarometer erreichten erneut Tiefststände seit Mitte Juli.

Für den Dow zeichnet sich auf Wochensicht ein Verlust von 4,8 Prozent ab und für den Nasdaq 100 sogar von 6,7 Prozent. Vor einem Monat hatte der New Yorker Leitindex Dow noch ein Zwischenhoch bei 34 281 Punkten erreicht, von dem er mittlerweile um mehr als zehn Prozent zurückgefallen ist.

Am Freitag treibt die Anleger neben den schon länger währenden Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen auch der große Verfall an den Terminbörsen um. Die Rezessionsangst wurde durch eine Gewinnwarnung des Logistikers Fedex <US31428X1063> verstärkt, der wegen seiner wichtigen Rolle in den globalen Lieferketten als eine Art Indikator für den Welthandel gilt.

WERBUNG

Die Fedex-Papiere brachen um 22 Prozent ein. Sie zogen auch den Konkurrenten UPS <US9113121068> um fünf Prozent nach unten. Fedex hatte die Gewinnprognose nach einem schwachen Quartal zurückgezogen. Laut dem UBS-Analysten Thomas Wadewitz hat der Gewinn je Aktie den Konsens um ein Drittel verfehlt. Experten von JPMorgan und der Bank of America reagierten mit einer Abstufung der Fedex-Aktie auf ein neutrales Votum.

Für die Papiere von Uber <US90353T1007> ging es zeitweise um fast sieben Prozent abwärts, zuletzt dann noch um 4,5 Prozent. Der Fahrdienstvermittler ist offenbar Opfer eines Hackerangriffs geworden. Nach einem Bericht der "New York Times" wurden durch den Cyberangriff viele interne Systeme in Mitleidenschaft gezogen. Das Unternehmen sprach am Freitag auf Twitter von einem "Cybersicherheitsvorfall". Uber werde diesen untersuchen und habe sich mit den Strafverfolgungsbehörden in Verbindung gesetzt.

Zwei am Vortag schon besonders auffällige Werte knüpften zu Wochenschluss an ihre Bewegungen an: Die am Donnerstag von einer Analysten-Hochstufung angetriebenen Netflix-Papiere waren an der Nasdaq mit einem weiteren Anstieg um 1,7 Prozent unter den wenigen positiven Werten. Neuerdings bewegen sie sich über dem 21-Tage-Durchschnitt, einer bei Anlegern beliebten Indikatorlinie.

Um fast fünf Prozent weiter bergab ging es dagegen für die Adobe-Aktie <US00724F1012>, die am Vortag schon eingebrochen war wegen der als teuer erachteten Übernahme der Web-Design-Softwarefirma Figma. Einige Analysten reagierten nun ähnlich erschrocken wie die Anleger, viele verwiesen auf die mit dem Deal verbundene Gewinnverwässerung. Von Barclays und der Bank of America gab es Abstufungen.