Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.787,09
    +27,01 (+0,07%)
     
  • Gold

    2.242,80
    +30,10 (+1,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0797
    -0,0033 (-0,30%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.740,83
    +2.115,82 (+3,33%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,97
    +1,62 (+1,99%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.380,76
    -18,76 (-0,11%)
     

Aktien New York: Kurse berappeln sich - Aber nur Nasdaq im Plus

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich am Mittwoch nach anfänglichen Verlusten etwas berappelt. Sorgen um die Weltkonjunktur, die von schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten neue Nahrung erhielten, schoben allerdings zu viel Euphorie einen Riegel vor.

Der Dow Jones Industrial verzeichnete nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in positives Terrain zuletzt wieder ein Minus von 0,28 Prozent auf 23 261,77 Punkte. 2018 war der US-Leitindex um über fünfeinhalb Prozent gesunken und hatte so die schlechteste Jahresbilanz seit der Finanzkrise 2008 verzeichnet - daran konnte auch der freundliche Handelsschluss an Silvester nichts mehr ändern.

Der marktbreite S&P 500 trat mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 2506,54 Zählern auf der Stelle. Der technologielastige Nasdaq 100 behauptete dagegen ein Plus von 0,51 Prozent auf 6362,03 Zähler.

In China war die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen Industriebetrieben im Dezember unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen, die eine Expansion der Wirtschaft signalisiert. Experten wurden von der Entwicklung überrascht: Sie hatten damit gerechnet, dass der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Indikator auf dem Niveau vom Vormonat verharrt. Laut dem Finanzmarktstrategen Vatsala Datta von RBC Capital zieht dies eine Risikoscheu der Anleger nach sich.

WERBUNG

Die Finanzmärkte in Atem hält auch weiter der Regierungsstillstand in den USA, der schon seit dem 22. Dezember andauert - mit der Finanzierung der Grenzsicherung nach Mexiko als zentralem Streitpunkt. Zwar hat Präsident Donald Trump die Führungsleute der Demokraten und Republikaner aus dem Kongress für den späten Mittwochabend deutscher Zeit zu einer Unterrichtung über die Grenzsicherung eingeladen und ist laut der Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, um eine Einigung bemüht.

Zugleich wies sie aber den jüngsten Kompromissvorschlag der Demokraten als untauglich zurück. Die Positionen beider Seiten liegen bisher weit auseinander. "Je länger die Schließung andauert, desto größer dürften die konjunkturellen Risiken und entsprechend die Nervosität an den Kapitalmärkten sein", sagte Analyst Rainer Sartoris von der britischen Bank HSBC. Er zog einen Vergleich zum Oktober 2013, als eine lange Teilschließung von Regierungsbehörden Schleifspuren hinterlassen habe.

Unter den Einzelwerten stach Tesla mit einem Kursrutsch von gut sechseinhalb Prozent negativ heraus - damit waren die zuletzt etwas erholten Aktien des Elektroautobauers Schlusslicht im Nasdaq 100. Tesla enttäuschte die Anleger mit seinen Auslieferungszahlen für das Model 3 im Schlussquartal 2018, obwohl diese sich im Jahresvergleich mehr als verdreifacht hatten, und kündigte zudem Preiskürzungen an.

Im Dow gehörten die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co mit minus 1,28 Prozent zu den größten Verlierern - 2018 hatten sie mit fast 36 Prozent Plus unangefochten die Gewinnerliste im US-Leitindex angeführt. Genau umgekehrt war es bei der Bank Goldman Sachs , im vergangenen Jahr auch wegen eines Geldwäsche- und Korruptionsskandals mit einem Wertverlust von mehr als einem Drittel noch abgeschlagenes Schlusslicht: Sie machten mit einem Kursanstieg um fast zweieinhalb Prozent wieder ein wenig Boden gut.

Die Anteilscheine der Ölkonzerne ExxonMobil und Chevron profitierten mit Gewinnen von 1,67 beziehungsweise 1,29 Prozent davon, dass die anfangs schwachen Ölpreise deutlich anzogen.