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Aktien New York: Kein klarer Trend - Sorge vor Wachstumsabkühlung

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt haben die wichtigsten Indizes am Montag unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Nach der deutlichen Erholung vom Freitag überschatten nun wieder die Wachstumssorgen angesichts schwacher Konjunkturdaten aus China und den USA. Nach einem bisher wechselhaften Verlauf lag der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> zuletzt mit 0,55 Prozent im Plus bei 32 373 Punkten. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> rückte um 0,15 Prozent auf 4030 Punkte vor.

Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 <US6311011026> gab nach seinem besonders kräftigen Anstieg vom Freitag um 0,46 Prozent auf 12 331 Punkte nach. Mitte vergangener Woche war er erstmals seit November 2020 unter die Marke von 12 000 Punkten gesackt.

Sorgen, dass die US-Notenbank Fed mit deutlichen Leitzinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation das Wachstum abwürgen könnte, hatten die Kurse in den vergangenen Tagen teils erneut stark unter Druck gesetzt. Anleger gehen zwar nach jüngsten Aussagen der Fed davon aus, dass noch größere Zinsschritte als solche um 0,50 Prozentpunkte nicht auf der Agenda stehen. Ob dies aber vorerst reicht, den übergeordneten Abwärtstrend an den Börsen zu brechen, ist wegen der anhaltenden Lieferkettenprobleme und des Ukraine-Kriegs und der dadurch drohenden wirtschaftlichen Abkühlung fraglich.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA schürten nun zu Wochenbeginn die Wachstumssorgen einmal mehr. Die strikten Beschränkungen durch die Null-Covid-Strategie Chinas bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend. Ferner rutschten die Einzelhandelsumsätze deutlicher als von Analysten vorhergesagt ab.

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Aus den Vereinigten Staaten kamen am Montag ebenfalls trübe Nachrichten aus der Wirtschaft. So brach die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York im Mai regelrecht ein. Analysten dürften sich nun fragen, ob die schrumpfende US-Wirtschaft ein größeres Problem darstelle als die Inflationsbekämpfung der Fed, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect.

Unter den Einzelwerten warfen die Anleger einen Blick auf McDonald's <US5801351017>. Die Fast-Food-Kette gibt infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine ihr Geschäft in Russland auf. Nach über 30 Jahren in dem Land will der Konzern die Filialen an einen russischen Käufer veräußern. Für den Rückzug aus Russland wird McDonald's nach eigenen Angaben eine Milliardenbelastung verbuchen, unter anderem für Abschreibungen und Fremdwährungsverluste. Die Papiere verloren 0,4 Prozent. Der Schritt sei letztlich erwartet worden, urteilten die Analysten der kanadischen Bank RBC.

Weiter unter Druck standen Twitter <US90184L1026>, nachdem sie bereits am Freitag um fast zehn Prozent abgerutscht waren, weil Elon Musk seine angepeilte Übernahme des Kurznachrichtendienstes vorübergehend aussetzte. Die Twitter-Aktien hatten bereits vor dem Wochenende wieder auf dem Kursniveau von vor dem Übernahmeangebot des Tesla <US88160R1014>-Chefs notiert. Am Montag waren nun auch die Kursgewinne dahin, seit Musk seine Beteiligung an Twitter Anfang April offen legte. Zuletzt verloren die Papiere rund sieben Prozent.

In der amerikanischen Luftfahrtbranche spitzt sich das Wettbieten der US-Fluggesellschaften Jetblue Airways <US4771431016> und Frontier Airlines <US3590591026> um die Konkurrentin Spirit <US8485771021> weiter zu. Nachdem das Management von Spirit eine 3,6 Milliarden Dollar schwere Offerte von Jetblue ablehnte, setzt der Kaufinteressent nun zur feindlichen Übernahme an. Dabei senkte Jetblue das Gebot pro Aktie von 33 auf 30 Dollar. Zuletzt kosteten die Spirit-Aktien bei einem Plus von zwölf Prozent auf 19 Dollar immer noch deutlich weniger. Die Jetblue-Aktien verloren fast fünf Prozent.