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Aktien New York: Auf Erholungsrally folgt nach starken Jobdaten Ernüchterung

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag einen Großteil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben. Im Fokus der Anleger stand zuvorderst der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Der fiel - anders als der Bericht aus dem US-Privatsektor am Donnerstag - stärker als erwartet aus. Die Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor, die etwas schwächer als prognostiziert, aber dennoch erfreulich waren, hatten indes kaum Einfluss.

Für die US-Notenbank (Fed) gebe es angesichts der Beschäftigtenzahlen, der kräftig steigenden Inflation und Löhne sowie eines erwarteten ordentlichen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal keinen Grund, die Zinsanhebungen nicht aggressiv voranzutreiben, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.

Den Anlegern am Aktienmarkt schmeckt das aber nicht so recht, denn steigende Zinsen machen auch andere Anlageformen wie etwa Anleihen wieder interessanter. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial <US2605661048> verlor rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss 0,85 Prozent auf 32 964,63 Punkte, womit die Vortagesgewinne weitgehend ausradiert wurden. Im Zuge der verkürzten Handelswoche hat der Dow aktuell 0,8 Prozent eingebüßt.

Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> gab am Freitag um 1,51 Prozent auf 4113,71 Punkte nach, während der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> um 2,64 Prozent auf 12 552,45 Zähler fiel. Für ihn steht aktuell ein Wochenminus von 1,0 Prozent zu Buche.

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Noch am Vortag war nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft die Überzeugung so mancher Anleger gestiegen, dass die Fed vor diesem Hintergrund nicht stärker an der Zinsschraube drehen dürfte.

Unter den großen Einzelwerten zogen Tesla <US88160R1014> und Apple <US0378331005> Aufmerksamkeit auf sich. Beim Elektroautobauer drückte ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters auf die Laune der Anleger, der vermuten lässt, dass sich Tesla-Chef Elon Musk über die Konjunkturentwicklung sorgt. In einer internen E-Mail an die Führungsebene habe Musk eine Reduzierung der Belegschaft um etwa zehn Prozent als notwendig bezeichnet, hieß es. Zudem sollten aktuell weltweit keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden. Die Aktie sackte im Nasdaq 100 als eines der Schlusslichter um 9,2 Prozent ab. Zudem zog sie weitere Autowerte mit nach unten: Die Papiere des Wettbewerbers Rivian gaben um knapp sechs Prozent nach und GM sowie Ford büßten jeweils rund drei Prozent ein.

Apple büßten als Schlusslicht im Dow vor dem Hintergrund skeptischer Äußerungen der Bank Morgan Stanley 4,1 Prozent ein. Das im Vergleich zum Vorjahr schwächere Wachstum von Apples App-Store im Monat Mai beinhalte Risiken für die Quartalsschätzungen im Servicegeschäft des iPhone-Herstellers, warnte Analystin Katy Huberty.

Im Fokus stand außerdem noch ein Übernahmevorhaben. Nach der Offerte des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) <US1101221083> für den Krebsspezialisten Turning Point <US90041T1088> stieg dessen Aktienkurs um mehr als das Doppelte auf zuletzt 74 US-Dollar. BMS bietet 76 Dollar in bar für alle ausstehenden Turning-Point-Aktien oder insgesamt 4,1 Milliarden Dollar. Die BMS-Aktie selbst zeigte sich fast verändert.