Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.780,83
    +2.415,74 (+4,21%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.369,79
    +57,16 (+4,36%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Aktien New York: Erholung nach jüngstem Kurseinbruch

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ausverkauf an der Wall Street hat am Dienstag eine Pause eingelegt. Nachdem der Dow Jones Industrial allein seit Anfang November um fast 8 Prozent eingeknickt war, stabilisierte sich der Leitindex auf niedrigem Niveau und stieg um ein knappes Prozent auf 23 795 Punkte.

Am Vortag war der Dow zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang April eingebrochen. Hatten am Montag Konjunkturdaten noch enttäuscht und die Kurse belastet, meldete das Handelsministerium nun eine überraschend rege Aktivität der US-Bauwirtschaft im November.

Der marktbreite S&P 500 erholte sich am Dienstag um ein halbes Prozent auf 2559 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um gut 1 Prozent auf 6519 Zähler vor. Beide Börsenbarometer waren am Montag ebenfalls auf mehrmonatige Tiefstände gefallen.

Mit einer Trendwende an den Börsen rechnet Analyst James Hughes vom Broker Axitrader allerdings nicht. Weiter fallende Ölpreise und die drohende nächste Zinserhöhung der US-Notenbank Fed forderten ihren Tribut, befürchtet der Experte. Es sei gut möglich, dass sich die Kursgewinne rasch als Strohfeuer erwiesen.

WERBUNG

Die Fed dürfte nach allgemeiner Einschätzung den Leitzins am Mittwoch zum vierten Mal in diesem Jahr anheben. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dafür zuletzt etwas gesunken. Ausschlaggebend dafür sind vor allem Sorgen um die globale Konjunktur. Noch spannender ist die Frage, welche Signale die Währungshüter für kommendes Jahr senden. Derweil wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, die Zinsanhebungen der Fed als falsch zu kritisieren.

Beim Flugzeugbauer Boeing sorgte die Ankündigung, die Aktionäre stärker an den Gewinnen zu beteiligen, für ein Kursplus von 4,6 Prozent. Boeing stockt die genehmigten Aktienrückkäufe auf und will zudem die Quartalsdividende um 20 Prozent anheben.

Der Softwarehersteller Oracle überzeugte die Anleger mit den Zahlen für das vergangenen Geschäftsquartal: Die Aktien legten um knapp 1 Prozent zu. Dank der Cloud-Dienste schnitt der SAP -Rivale besser ab als Analysten erwartet hatten.

Die Aktionäre von Navistar konnten sich sogar über eine Kurs-Rally von fast 14 Prozent freuen. Der US-Truckhersteller, an dem der deutsche Autobauer Volkswagen beteiligt ist, schnitt im abgelaufenen Quartal mit Umsatz und Ergebnis besser ab als von Analysten prognostiziert. Auch für das laufende Geschäftsjahr traut sich Navistar mehr zu als von Beobachtern gedacht.

Anteile der Ölkonzerne ExxonMobil , Chevron und Conoco Phillips verloren angesichts der fortgesetzten Talfahrt der Ölpreise zwischen 1 und 1,7 Prozent. "Der anhaltende Ausverkauf an den weltweiten Aktienmärkten schürt offensichtlich Sorgen vor einer Konjunkturabkühlung im nächsten Jahr, was auch Auswirkungen auf die Ölnachfrage hätte", erklärten die Analysten der Commerzbank. Zudem habe Russland die Rohölproduktion auf ein Rekordniveau erhöht.

Papiere von Philip Morris litten unter einer Abstufung durch die Investmentbank Credit Suisse auf "Underperform". Die Aktien des Tabakkonzerns büßten 5.4 Prozent ein.