Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 49 Minuten
  • Nikkei 225

    37.286,95
    -792,75 (-2,08%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.768,47
    +855,21 (+1,48%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.303,31
    +417,77 (+46,75%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Aktien New York: Dow reduziert seine Verluste

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Talfahrt an der Wall Street hat sich nach dem Staatstrauertag zu Ehren des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush gebremst fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial schloss sich am Donnerstag der ausgeprägten Schwäche an den Aktienmärkten Asiens sowie Europas an und fiel um 1,46 Prozent auf 24 662,29 Zähler. Zwischenzeitlich hatte der US-Leitindex mehr als 3 Prozent eingebüßt.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,27 Prozent auf 2665,86 Punkte nach unten. Der Technologieindex Nasdaq 100 gab um 0,24 Prozent auf 6779,00 Punkte nach.

Auslöser der Talfahrt ist Händlern zufolge die Verhaftung der chinesischen Huawai-Finanzchefin in Kanada, deren Auslieferung die USA gefordert hat. Dadurch könnten die Spannungen zwischen China und den USA wieder zunehmen. Hinzu kommen charttechnische Gründe. Der Abgabedruck nehme zu, konstatierte Andreas Büchler von Index-Radar. "Insbesondere auf längere Sicht drohen beim Dow Kurse unterhalb der 24 000er-Marke."

Am vergangenen Wochenende hatten die beiden weltgrößten Volkswirtschaften einen einstweiligen "Waffenstillstand" im Zollstreit ausgehandelt. Daraufhin waren die Aktienmärkte am Montag weltweit kräftig gestiegen, bevor es ab Dienstag umso heftiger wieder abwärts ging.

WERBUNG

Aktuell sorgen sich die Anleger darüber, dass die Forderung der Vereinigten Staaten, die Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers auszuliefern, die Chinesen neu verärgern könnte. Es drohe ein weiterer Tiefpunkt in den wegen des Handelskonflikts ohnehin strapazierten Beziehungen zwischen den USA und China, sagte ein Händler. Dass sich das chinesische Handelsministerium im Zollkonflikt inzwischen zuversichtlich gibt, wurde dabei zugleich kaum beachtet.

Im Dow notierten 27 der 30 Index-Werte im Minus. Dir rote Laterne hatten die Aktien des Flugzeugbauers Boeing mit einem Abschlag von 3,55 Prozent inne. Zwischenzeitlich waren die Anteilsscheine um mehr als 7 Prozent abgesackt.

Ferner weiteten die Aktien der Citigroup ihren rund 4,5-prozentigen Verlust vom Dienstag aus und büßten fast 6 Prozent ein. Finanzchef John Gerspach hatte am Mittwoch gesagt, dass die Bank ihr Rentabilitätsziel für 2018 wegen rückläufiger Erträge im vierten Quartal verfehlen könnte.

Ebenfalls gemieden wurden die Papiere von Unternehmen aus der Ölbranche. So büßten ExxonMobil und Chevron mehr als 2 Prozent ein. Für die Anteilsscheine des Bohrfeld-Ausrüsters Halliburton ging es um knapp 6 Prozent nach unten.

Die Anteilsscheine von Activision Blizzard aber widersetzen sich dem Abwärtsdruck und zogen um knapp 3 Prozent an. Sie profitierten davon, dass die US-Bank JPMorgan die Papiere des Computer- und Videospiele-Konzerns auf "Overweight" hochgestuft hatte.