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Aktien New York: Dow kurz über 36 000 Punkten - Schwung lässt aber nach

NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street hat der November mit weiteren Rekorden begonnen. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> schaffte es am Montag im Frühhandel erstmals kurz über die Marke von 36 000 Punkten, ließ dann aber den weiteren Schwung vermissen. Zuletzt verteidigte er ein nur leichtes Plus von 0,13 Prozent auf 35 864,59 Punkte. Der S&P 500 <US78378X1072> rutschte nach einer frühen Bestmarke hingegen knapp mit 0,08 Prozent ins Minus. Der breiter gefasste Index stand zuletzt bei 4601,88 Zählern.

An der Nasdaq-Börse reichte ein nur knappes Auftaktplus, um die Rekordserie ebenfalls fortzusetzen. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> gab zuletzt aber auch um 0,12 Prozent auf 15 831,46 Punkte nach. Nach gutem Lauf mit Rekorden von Aktien wie Microsoft <US5949181045> oder Alphabet <US02079K3059> wird es im Tech-Sektor derzeit wieder etwas ruhiger.

Börsianer begründeten die anfänglich gute Laune der Anleger mit dem anhaltenden Optimismus für die laufende Berichtssaison, starken internationalen Börsen in Europa und Japan sowie zuversichtlichen Aussagen der US-Finanzministerin Janet Yellen zur konjunkturellen Erholung von der Corona-Pandemie. An der Tokioter Börse hatte am Montag große Erleichterung über den Wahlsieg von Japans Regierungschef Kishida geherrscht.

Anleger blieben vor dem Zinsentscheid der Fed am Mittwoch aber vorsichtig. Der zu Wochenbeginn veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie bestärkt die Währungshüter laut der Helaba in ihrem avisierten Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik. Der Stimmungsindikator war im Oktober mit 60,8 Zählern nicht so stark zurückgegangen wie von Experten befürchtet.

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Unter den Einzelwerten schnellten die Aktien von Harley-Davidson <US4128221086> um 8,5 Prozent in die Höhe, nachdem der jahrelange Streit um Sonderzölle zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA vorläufig beigelegt ist. Im Zuge der Grundsatzeinigung hebt die EU-Seite ihre Sonderabgaben auf US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Jeans oder eben die Motorräder das Unternehmens auf.

Noch stärker gefragt waren die Aktien von Franklin Resources <US3546131018> mit einem Anstieg um etwas mehr als zehn Prozent. Bei den Aktionären der Investmentgesellschaft, die für für ihre Franklin-Templeton-Fonds bekannt ist, kam eine geplante Übernahme gut an. Das Unternehmen kündigte den Kauf des Private-Equity-Fondsanbieters Lexington Partners an.

Zu dem Corona-Impfstoffentwickler Moderna <US60770K1079> jedoch gab es schlechtere Nachrichten: Die Aktien gingen um 3,3 Prozent auf Talfahrt. Das Unternehmen muss wohl noch länger auf die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA über eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Jugendliche warten. Die Behörde beansprucht mehr Zeit, um etwa das Risiko einer Herzmuskelentzündung genauer zu untersuchen.

Allgemein gefragt waren die Aktien aus dem US-Reisesektor - darunter Kreuzfahrtwerte und Fluggesellschaften. Börsianern zufolge machte sich unter den Anlegern wieder Hoffnung auf eine Belebung der Nachfrage breit. American Airlines trotzten mit einem Anstieg um 2,2 Prozent der Tatsache, dass wegen des Wetters und wegen Personalengpässen am Wochenende tausende Flüge gestrichen werden mussten.

Derweil setzten die Tesla-Aktien <US88160R1014> ihre Rekordrally mit reichlich Tempo fort. Die Anteile des Elektroautobauers bauten ihr Plus zwei Stunden vor Handelsschluss auf mehr als fünf Prozent aus und näherten sich erstmals der Kursmarke von 1200 US-Dollar.

Ferner wurden die Facebook-Aktien <US30303M1027> nach der Umbenennung erstmals unter dem neuen Namen Meta Platforms gehandelt - und blieben mit einem Anstieg um fast zwei Prozent auf Erholungskurs. Im Chart kehrten die Aktien über die kurzfristig relevante 21-Tage-Linie zurück.