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Aktien New York: Dow dreht ins Minus - Handelssorgen und politische Unsicherheit

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelsstreits mit China hat die Wall Street nach einem verhaltenen Start ins Minus gedrückt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> gab am Freitag zuletzt um 0,31 Prozent auf 26 806,47 Punkte nach. Auf Wochensicht deutet sich damit ein leichtes Minus an.

Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> büßte am Freitag 0,58 Prozent auf 2960,22 Punkte ein. Für den technologielastigen und konjunktursensiblen Nasdaq 100 <US6311011026> ging es sogar um 1,17 Prozent auf 7680,95 Zähler nach unten.

Die US-Regierung denkt einem Medienbericht zufolge über die Begrenzung amerikanischer Kapitalströme in Richtung China nach. Entsprechende Diskussionen würden derzeit in der Trump-Administration geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen. Eine Möglichkeit sei demnach, Aktien chinesischer Unternehmen nicht mehr an amerikanischen Börsen handeln zu lassen. Zudem könnte das Engagement amerikanischer Pensionsfonds in chinesischen Märkten begrenzt werden.

Für Unsicherheit sorgt zudem die anhaltende Diskussion um ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump. In der Ukraine-Affäre um möglichen Machtmissbrauch des US-Präsidenten will Trump undichte Stellen im Weißen Haus finden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Seine Gegner sehen sich derweil auf dem Weg zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner bestärkt. Die von dem anonymen Hinweisgeber eingereichte Beschwerde über Trump und dessen umstrittenes Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten berge wichtige Anhaltspunkte für Ermittlungen gegen den Präsidenten. "Der Whistleblower hat uns einen Fahrplan für unsere Untersuchung gegeben", sagte der Chef des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus, Adam Schiff.

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Auf Unternehmensseite zog der Chiphersteller Micron Technology <US5951121038> mit einem laut Analysten eher enttäuschenden Quartalsausblick die Aufmerksamkeit auf sich. Zugleich warnte der Konzern davor, dass sich der Abschwung in der Chipbranche durch die Spannungen in den globalen Handelsbeziehungen noch weiterziehen könnte. Die Aktien knickten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als 10 Prozent ein.

Einen Kursrutsch von fast 9 Prozent mussten die Aktionäre von Progress Software <PA1436583006> verkraften. Das IT-Unternehmens hatte mit seinem Umsatzausblick enttäuscht.

Im Dow standen die Aktien von ExxonMobil <US30231G1022> moderat im Plus und gehörten damit zu den wenigen Gewinnern. Der Ölkonzern hat den Verkauf seiner norwegischen Aktivitäten in die Wege geleitet.

Eine Personalie ließ den Kurs von Wells Fargo <US9497461015> um rund vier Prozent steigen: Die Bank bekommt einen neuen Chef: Der bisherige Vorstandsvorsitzende der Bank of New York Mellon, Charles Scharf, übernimmt die Führung zum 21. Oktober. Wells Fargo hatte seit dem Rücktritt von Vorstandschef Tim Sloan im März nach nur zweieinhalb Jahren einen Nachfolger gesucht. Sloans Amtszeit war von einer Affäre um fingierte Konten geprägt, die zu zahlreichen Entlassungen sowie Klagen und Strafen geführt hatte. Mit Scharf will das Finanzinstitut nun eine neue Ära einleiten.