Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.917,28
    -171,42 (-0,95%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.939,01
    -50,87 (-1,02%)
     
  • Dow Jones 30

    37.976,95
    -483,97 (-1,26%)
     
  • Gold

    2.341,40
    +3,00 (+0,13%)
     
  • EUR/USD

    1,0735
    +0,0034 (+0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.056,07
    -367,52 (-0,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.396,47
    +13,89 (+1,01%)
     
  • Öl (Brent)

    82,58
    -0,23 (-0,28%)
     
  • MDAX

    26.043,18
    -302,89 (-1,15%)
     
  • TecDAX

    3.266,76
    -32,84 (-1,00%)
     
  • SDAX

    13.995,77
    -211,86 (-1,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.078,86
    +38,48 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.016,65
    -75,21 (-0,93%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.519,46
    -193,29 (-1,23%)
     

Aktien New York: Deutliche Gewinne - JPMorgan sieht kurzfristig gute Chancen

NEW YORK (dpa-AFX) - In Kauflaune habe sich am Dienstag die Anleger am New Yorker Aktienmarkt präsentiert. Die Sorgen vor einer schnellen Straffung der heimischen Geldpolitik - nochmals angefacht von Aussagen des Präsidenten der US-Notenbank von St. Louis, James Bullard, der eine mögliche Anhebung des US-Leitzinses um gleich 0,75 Prozentpunkte ins Spiel brachte - trübte die gute Stimmung nicht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> gewann knapp zweieinhalb Stunden vor dem Börsenschluss 1,14 Prozent auf 34 879 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 <US78378X1072> stieg um 1,22 Prozent auf 4456 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> legte um 1,64 Prozent auf 14 194 Punkte zu.

"Die vergangenen Monate waren für die Aktienmärkte turbulent angesichts hoher Inflation, der Aussicht auf schnellere Zinsanhebungen, des geringeren Wachstums und des anhaltenden Krieges in der Ukraine", schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Doch nun in der ersten Phase der Berichtssaison zeigten sich die Aktienmärkte - und hier erneut die Börsen in den USA - einmal mehr von ihrer robusten Seite.

Der Stratege Marko Kolanovic von JPMorgan hält zudem die Stimmung und die Positionierung der Marktteilnehmer am Aktienmarkt inzwischen für zu pessimistisch und bleibt tendenziell "konstruktiv" für Aktien. Kurzfristig sei eine Rally möglich.

WERBUNG

Positive Signale sendete am Dienstag die US-Bauwirtschaft, die sich im März trotz steigender Immobilienzinsen besser als erwartet entwickelte. Die Anzahl neu begonnener Häuser und die Zahl der Baugenehmigungen legten überraschend zu. Die Daten belegten, dass es der Konjunktur in den USA sehr gut gehe und die Amerikaner ein hohes Vertrauen in die eigene Wirtschaftsleistung hätten, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect.

Quartalszahlen gab es aus dem Dow vom Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) <US4781601046> und vom Versicherer Travelers <US89417E1091>. Die Papiere von Johnson & Johnson legten um 2,9 Prozent zu. Dank eines soliden Wachstums aus eigener Kraft habe der Konzern beim Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen, hieß es von Credit Suisse. Auf das weitere Jahr blickt J&J aber etwas verhaltener.

Travelers verloren als Dow-Schlusslicht 5,4 Prozent. Zwar startete der Versicherer dank geringer Katastrophenschäden mit einem Gewinnsprung ins Jahr und will die Dividende anheben. Allerdings hatten die Aktien bereits einen guten Lauf hinter sich. Bester Wert im Leitindex waren die Titel des Sportartikelkonzerns Nike <US6541061031> mit plus 4,2 Prozent.

Auch bei Lockheed Martin <US5398301094> nahmen die Anleger nach der starken Kursentwicklung der vergangenen Wochen am Dienstag Gewinne mit. Zuletzt notierten die Titel mit minus 1,1 Prozent. Der rückläufige Quartalsgewinn verfehlte ebenso wie der Umsatz die Analystenerwartungen. Zudem hielt der Rüstungskonzern trotz des Ukrainekriegs an seinen Jahreszielen fest.

Twitter <US90184L1026> sanken um 1,6 Prozent. Am Montag hatten die Papiere des Kurznachrichtendienstes noch kräftig zugelegt, nachdem das Management Gegenmaßnahmen für den von Tesla <US88160R1014>-Chef Elon Musk angekündigten Übernahmeversuch ergriffen hatte. Nun will dem "Wall Street Journal" zufolge der US-Finanzinvestor Apollo möglicherweise bei einer Übernahme mitmischen und erwägt, Musk oder einen anderen Bieter bei einer Kaufofferte mit Kapital oder Krediten zu unterstützen.