Aktien New York Ausblick: Zinsen und Geopolitik belasten - Goldminen im Blick
NEW YORK (dpa-AFX) -Zum Start in die neue Woche dürften einmal mehr die Befürchtungen vor höheren Zinsen auf den Aktien-Indizes in New York lasten. Der starke Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag wirke noch nach, hieß es am Markt. Zudem drücken geopolitische Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China auf die Stimmung, nachdem ein mutmaßlicher chinesischer Spionage-Ballon vor der Küste der USA durch US-Militär abgeschossen wurde.
Knapp eineinhalb Stunden vor der Börseneröffnung am Montag taxierte der Brokr IG den Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048
mit minus 0,53 Prozent auf 33 745 Punkte. Kurz- und mittelfristig könnte sich nun das Chartbild für den Wall-Street-Index eintrüben, wie der Blick auf die 21- und die 50-Tage-Durchschnittslinie verrät.
Tiefer mit aktuell 0,89 Prozent wird laut IG am Montag auch der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026
erwartet, dessen mehrwöchige Rally bereits am Freitag angesichts enttäuschender Quartalsberichte von Amazon US0231351067
und Alphabet US02079K3059
vorerst geendet hatte.
Während Konjunkturdaten zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda stehen, sorgt unternehmensseitig eine Übernahmeofferte im Minensektor für Aufmerksamkeit. So will sich der US-Goldminenbetreiber Newmont Corp US6516391066
den australischen Goldschürfer Newcrest Mining AU000000NCM7
für 17 Milliarden US-Dollar einverleiben. Die Newmont-Papiere gaben im vorbörslichen US-Handel am Montag um rund sechs Prozent nach.
Ein Experte mit näheren Kenntnissen zur geplanten Transaktion hält es derweil für möglich, dass Wettbewerber wie beispielsweise die kanadische Barrick Gold eine Gegenofferte erwägen könnten. Barrick Gold CA0679011084
reagierten vorbörslich allerdings bislang nicht darauf.
Die Kurse von in den USA notierten Papieren chinesischer Konzerne rutschten vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Washington und Peking ab. Die Hinterlegungsscheine (ADR) des chinesischen Online-Händlers Alibaba US01609W1027
etwa büßten vorbörslich zwei Prozent ein.