Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.923,39
    +148,01 (+0,39%)
     
  • Gold

    2.408,50
    +10,50 (+0,44%)
     
  • EUR/USD

    1,0654
    +0,0008 (+0,07%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.282,32
    +881,27 (+1,48%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.383,36
    +70,74 (+5,39%)
     
  • Öl (Brent)

    83,23
    +0,50 (+0,60%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.233,06
    -368,44 (-2,36%)
     

Aktien New York Ausblick: Zeichen stehen auf Erholung - Verunsicherung bleibt

NEW YORK (dpa-AFX) - Auf den Kursknick am Vortag dürfte am Mittwoch an der Wall Street die Erholung folgen. Übermäßige Ausschläge nach oben sind zum Start in den Bösenmonat Juni aber zunächst nicht zu erwarten, denn Konjunktur- und Inflationsbedenken schwelen trotzt der jüngsten Kurserholung weiter.

Der Broker IG taxierte den Dow rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt mit gut 0,6 Prozent im Plus aufi 33 196 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 <US6311011026> deutete sich ein halbes Prozent Plus auf 12 706 Zähler an.

Am Vortag hatten die wegen neuer EU-Sanktionen zeitweise kräftig gestiegenen Ölpreise und die rekordhohe Inflation in der Eurozone auch auf den Kursen an der Wall Street gelastet. Neben der Diskussionen um eine womöglich schnellere Straffung der Zinsen durch die EZB zweifelten die Anleger plötzlich auch wieder an dem weiteren Vorgehen der US-Notenbank.

Dabei waren noch in der vergangenen Woche Aussagen der Fed als Beleg für eine nur allmähliche Anhebung der Zinsen in den USA gewertet worden. Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von Stimmungsschwankungen an den Märkten, wobei Schnäppchenjäger immer verzweifelter versuchten, ein zyklisches Tief zu finden.

WERBUNG

Vor diesem Hintergrund dürften Daten aus dem Verarbeitenden Gewerbe sowie später der Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank Beachtung finden, bevor dann am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht ein weiterer wichtiger Indikator folgt. Die Fed hat in diesem Jahr ihre Zinsen bereits zwei Mal erhöht. An diesem Mittwoch beginnt die US-Notenbank zudem mit dem Abschmelzen ihrer durch Wertpapierkäufe aufgeblähten Bilanz, diese waren in der Pandemie als Konjunkturstütze durchgeführt worden.

Die Strategen der Citigroup gehen inzwischen jedoch davon aus, dass nach den ersten schwierigen fünf Monaten der Gegenwind an den Börsen noch nicht vorbei sein dürfte. Dabei sehen die Strategen als weiteren Gegenwind für die verunsicherten Anleger das Risiko sinkender Gewinnprognose durch die Unternehmen.

An diesem Mittwoch haben die Anleger indes auch positive Berichte zu verdauen. Mit einer höheren Gewinnprognose erfreute etwa Salesforce <US79466L3024> die Investoren, wenngleich der Softwarekonzern nun weniger Umsatz für das Jahr in Aussicht stellt. Die Aktien sprangen vorbörslich um mehr als neun Prozent an.

Ebenfalls einen Blick wert sein dürften die Aktien des Computer-Herstellers Hewlett Packard nach den vorabendlichen Zahlen, die laut einem Händler positiv aufgenommen worden waren. Für Zuversicht könnte auch ein positiver Ausblick auf das zweite Quartal durch Delta Airlines sorgen, die inzwischen wieder Umsatz auf dem 2019er-Niveau vor der Pandemie hereinfliegt.

Aktien von S&P Global büßten vor dem offiziellen Handelsstart hingegen mehr als acht Prozent ein. Der Finanzdienstleistungskonzern hat wegen der sich verschlechternden makroökonomischen Bedingunen seine Finanzprognose auf Eis gelegt - neue Ziele sollen voraussichtlich erst mit den Zahlen zum zweiten Quartal genannt werden. Die enttäuschten Anleger straften auch Konkurrent Moody's vorbörslich ab, dessen Kurs um mehr als sechs Prozent nachgab.