Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 19 Minuten
  • Nikkei 225

    37.818,11
    -641,97 (-1,67%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.154,32
    -2.092,41 (-3,36%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,57
    -35,53 (-2,50%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Aktien New York Ausblick: Verschnaufpause nach Kursrally

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem neuerlichen Kursschub dürfte den US-Börsen am Donnerstag zunächst die Kraft ausgehen. Der US-Leitindex wird zum Börsenstart zunächst mit einem Abschlag erwartet, die Futures waren zuletzt deutlich zurückgekommen. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial <US2605661048> mit 0,5 Prozent im Minus bei 24 496 Punkten.

Am Vortag hatten noch positive Nachrichten von Gilead Sciences <US3755581036> zu einem Wirkstoffkandidaten gegen die Lungenkrankheit Covid-19 für kräftigen Rückenwind gesorgt. Der Dow hatte sich damit von seinen Tiefständen von Mitte März um mehr als ein Drittel erholt - bis zur runden Marke von 25 000 Zählern fehlten zuletzt noch 400 Punkte.

Auch in Europa hielten die Anleger am Donnerstag zunächst wieder inne. Hier sorgte die Europäische Zentralbank (EZB) für einen Dämpfer, die ihr Notprogramm in der Corona-Pandemie vorerst nicht weiter ausweitet. Auch die US-Notenbank Fed hatte am Vortag ihr schon billionenschweres Krisenpaket nicht aufgestockt.

Marktbeobachter rechnen gleichwohl damit, dass die Erholung nach dem Corona-Crash an den Börsen weiter anhalten dürfte. Treiber waren zuletzt vor allem die Hoffnung auf weitere Lockerungen der Beschränkungen. "Trotz zahlreicher Unsicherheiten vor allem über die Zukunft der Weltwirtschaft kann die Rally kaum noch als eine Bullenfalle bezeichnet werden", schrieb Milan Cutkovic von Axitrader.

WERBUNG

Die Corona-Krise fordert unterdessen auf dem Arbeitsmarkt in den USA immer deutlicher ihren Tribut. Seit der Zuspitzung der Corona-Pandemie in den USA im März haben sich mehr als 30 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche belief sich nun auf 3,8 Millionen. Im späteren Handelsverlauf werden mit dem Chicago-Einkaufsmanagerindex noch Stimmungsdaten veröffentlicht.

Auf Unternehmensseite haben die Anleger erneut zahlreiche Bilanzen zu verdauen, darunter einige Technologieschwergewichte vom Vorabend. Wie sich zeigt, konnte die Krise dem US-Softwaregiganten Microsoft <US5949181045> bisher nichts anhaben. Das Unternehmen profitierte vielmehr vom anziehenden Trend zu Heimarbeit und wies einen Umsatz- und Gewinnsprung aus. Vorbörslich quittierten das die Anleger mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent.

Ebay <US2786421030>-Papiere steuern dagegen auf einen schwächeren Handelsstart hin - obwohl die Online-Handelsplattform mit ihren Ergebnissen im ersten Quartal die Erwartungen deutlich übertraf und auch ein unerwartet starkes Wachstum für das laufende Jahresviertel prognostizierte. Der Jahresausblick impliziert laut Jefferies-Analyst Brent Thill jedoch eine Verlangsamung in der zweiten Halbhälfte.

Facebook <US30303M1027> winkt nach der Quartalsbilanz ein starkes Kursplus - vorbörslich zogen die Papiere um mehr als acht Prozent an. Während das weltgrößte Online-Netzwerk in der Corona-Krise mehr Nutzer anziehen konnte und den Umsatz überraschend stark ankurbelte, rutschte der Kurznachrichtendienst Twitter wegen der Pandemie in die roten Zahlen. Für Twitter ging es entsprechend vor dem offiziellen Handelsbeginn abwärts.

Zu den weiteren Unternehmen, die mit Zahlen im Blick stehen, gehört die Fastfoodkette McDonald's - dort hatte die Corona-Krise den Gewinn im ersten Quartal einbrechen lassen. Nachbörslich werden zudem Zahlen der beiden Börsen-Schwergewichte Apple <US0378331005> und Amazon <US0231351067> erwartet.