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Aktien New York Ausblick: Verluste - Inflationsdaten schüren Konjunktursorgen

NEW YORK (dpa-AFX) - Eine überraschend hohe Inflation hat die zuletzt wieder besser gelaunten Anleger an den US-Börsen am Dienstag auf dem falschen Fuß erwischt. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart 1,2 Prozent tiefer auf 31 995 Punkte und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> 2,3 Prozent im Minus auf 12 450 Zähler. Bis zur Veröffentlichung der Daten hatte es nach weiteren Kursgewinnen ausgesehen.

In den USA ließ die Dynamik des Preisanstiegs im August weniger als erwartet nach. Die Jahresinflationsrate schwächte sich auf 8,3 Prozent ab, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im Juli hatte die Teuerungsrate in der größten Volkswirtschaft der Welt noch bei 8,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang der Inflation gerechnet.

Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA legten nach der Veröffentlichung der Preisdaten stark zu. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte weitere deutliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed erwarten. Diese muss auch gegen die hohe Inflation vorgehen, da die schädlich für die Wirtschaft ist. Menschen kaufen dann weniger ein. Gleichzeitig verteuern steigende Zinsen Kredite für Unternehmen und Menschen.

Die Anteilsscheine von Oracle <US68389X1054> stemmten sich am Dienstag mit einem knappen vorbörslichen Kursplus gegen den Markt. Der Softwarekonzern berichtete für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres dank des boomenden Cloud-Services und einer Übernahme ein Umsatzplus von 18 Prozent. Dagegen ließen höhere Betriebskosten den Gewinn um mehr als ein Drittel einbrechen. Mehrere Analysten hoben positiv hervor, dass sich bei dem SAP-Konkurrenten keine konjunkturbedingte Nachfrageschwäche abzeichne.

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Dass bei Peloton <US70614W1009> weitere wichtige Protagonisten gehen, drückte hingegen auf die Stimmung: Die Titel des kriselnden Sportartikel-Spezialisten verloren nach dem Kurssprung vom Montag vorbörslich gut vier Prozent. Außer dem Mitgründer und langjährigen Firmenlenker John Foley, der als Großaktionär allerdings einen erheblichen Einfluss behalten sollte, nimmt mit dem Rechtsvorstand Hisao Kushi ein weiterer Mitgründer des 2012 gestarteten Unternehmens seinen Abschied. Vorstandschef Barry McCarthy, der im Februar von Foley übernahm, soll das Unternehmen aus der Krise führen.

Alphabet <US02079K3059> fielen um fast marktkonforme 2,6 Prozent.

Der Kurznachrichtendienst Twitter <US90184L1026> steht weiter ein Whistleblower im Fokus. Der im Januar geschasste Sicherheitschef wirft dem Unternehmen Defizite beim Schutz vor Hackerangriffen vor und will sich dazu an diesem Dienstag vor einem Ausschuss im US-Senat äußern. Dies könnte dem Milliardär und Tesla<US88160R1014>-Chef Elon Musk weitere Argumente für den Rückzug seiner Kaufofferte für Twitter liefern. Ebenfalls am Dienstag findet bei Twitter eine außerordentliche Hauptversammlung statt, auf der die Aktionäre über die Offerte von Musk abstimmen können.