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Aktien New York Ausblick: Moderates Plus vor den Zinsaussagen der Fed

NEW YORK (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Äußerungen der US-Notenbank zur künftigen Zinspolitik dürfte die Wall Street verhalten freundlich in den Handel starten. Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es indes unterschiedliche Signale. So verwies ein Händler auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg als marktstützend. Die beiden weltgrößen Volkswirtschaften haben sich demzufolge auf ein neues Treffen zum Zoll-Thema im Januar verständigt. Andererseits setzten beide ihren Handelskonflikt mit scharfen gegenseitigen Attacken in der Welthandelsorganisation (WTO) fort.

Gut eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,30 Prozent höher bei 23 747 Punkten. Am Dienstag bereits hatte der US-Leitindex einen kleinen Gewinn eingefahren, nachdem er zum Wochenstart noch zeitweise auf sein tiefstes Niveau seit Anfang April gefallen war.

Die Fed dürfte nach allgemeiner Einschätzung den Leitzins an diesem Abend zum vierten Mal in diesem Jahr und zum neuten Mal seit Ende 2015 anheben. Weitere Zinsschritte dürften laut Marktanalyst Milan Cutkovic von Axitrader auch 2019 in Aussicht gestellt werden. "Diese könnten jedoch in einem langsameren Tempo erfolgen", erwartet er und rechnet damit, dass sich die Notenbanker wegen politischer Risiken und des Handelsstreits wahrscheinlich vorsichtig geben werden. "Da es schon erste Zeichen einer Abkühlung der amerikanischen Wirtschaft gibt, kann es sich die Notenbank nicht leisten, das aktuelle Tempo der Zinserhöhungen beizubehalten."

Unter den Einzelwerten dürften Micron und Fedex mit Kursverlusten in den Handel starten. Das erste Geschäftsquartal des Chipherstellers Micron verfehlte umsatzseitig die Markterwartungen und auch der Ausblick enttäuschte. Wegen des Handelsstreits und einer schwächelnden Nachfrage hatte Micron am Vorabend seine Jahresziele gekappt. Umgehend reagierten zahlreiche Analystenhäuser mit Kurszielsenkungen. Die kanadische Bank RBC senkte auch ihr Anlageurteil für die Papiere. Vorbörslich ging es für die Micron-Aktien zuletzt um 8,4 Prozent abwärts. Stützend dürfte indes wirken, dass die Schweizer Bank Credit Suisse den Halbleitersektor auf "Overweight" angehoben hat.

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Fedex büßten vor dem Handelsstart 7,8 Prozent ein. Auch bei dem Logistikkonzern hat der internationale Handelskonflikt Spuren hinterlassen. Zur Vorlage der Zahlen für das zweite Geschäftsquartals ruderte Fedex wegen eines schwachen internationalen Geschäfts ergebnisseitig beim Jahresausblick zurück.

Der zu den größten Lebensmittelherstellern der Welt gehördende Konzern General Mills insdes übertraf ergebnisseitig im zweiten Geschäftquartal 2018/19 die Erwartungen des Marktes. Vorbörslich bereits trug dies der Aktie ein Plus von 4,5 Prozent ein.

Pfizer stiegen vor dem Handelsstart um 1,2 Prozent. Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) und der Pharmariese aus den USA bündeln ihre Geschäfte mit rezeptfreien Mitteln. GSK soll mit 68 Prozent die Mehrheit an dem neuen Unternehmen für nicht verschreibungspflichtige Mittel für Apotheke und Supermarkt halten, Pfizer die restlichen 32 Prozent.

Zudem wurde bekannt, dass in Europa Brustimplantate des Pharmakonzerns Allergan , die mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht wurden, vom Markt genommen werden. Die Papiere des Unternehmens büßten daraufhin vorbörslich zuletzt knapp 3 Prozent ein.