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Aktien New York Ausblick: Konjunktursorgen rücken wieder in den Fokus

NEW YORK (dpa-AFX) - An den globalen Aktienmärkten rücken wieder verstärkt Konjunktursorgen in den Fokus der Anleger. Die Wall Street dürfte vor diesem Hintergrund ihre Vortagesverluste am Freitag zunächst ausweiten. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial <US2605661048> rund eine Stunde vor dem Auftakt 1,88 Prozent tiefer auf 23 887 Punkte.

Zuletzt hatten Investoren sich noch recht zuversichtlich gezeigt und auf eine schnelle Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise gehofft. Bereits am Vortag hätten dann aber die Hoffnungen durch Konjunkturdaten einen argen Dämpfer erhalten, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Zudem dürften viele kurzfristig orientierte Spekulanten nach der Erholung der Kurse seit Mitte März nun erst einmal Kasse machen.

Händler verwiesen zudem auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Coronavirus-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Zollstreits geweckt. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, dass Trump erwäge, einem Pensionsfonds der Regierung Investitionen in chinesische Aktien zu verbieten.

Amazon <US0231351067>-Aktien fielen im vorbörslichen Handel um 4,75 Prozent. Die Corona-Krise beschert dem Online-Händler zwar einen regen Kundenzustrom, führt aber auch zu höheren Ausgaben - etwa aufgrund einer Einstellungsoffensive wegen des Kundenansturms. Der Konzern warnte nun vor zusätzlichen Sonderkosten.

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Für die Papiere von Chevron <US1667641005> ging es vorbörslich um fast 1 Prozent abwärts. Der US-Ölkonzern streicht im Zuge der Corona-Krise und fallender Rohölpreise die Investitionen erneut zusammen. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen ExxonMobil <US30231G1022> knickten um 1,6 Prozent ein. Der Ölpreiseinbruch hatte dem Konzern im ersten Quartal einen dicken Verlust eingebrockt.

Apple <US0378331005>-Aktien sollten ebenfalls im Auge behalten werden. Sie fielen nach Quartalszahlen vorbörslich um fast 3 Prozent.

Bei den Papieren des Pharmakonzerns Gilead <US3755581036> sehen die Analysten der Bank JPMorgan nach dem jüngsten Kurssprung nicht mehr ausreichend Luft für eine Kaufempfehlung und stuften die Papiere daher auf "Neutral" ab. Positive Hinweise auf eine mögliche Wirksamkeit des eigentlich gegen Ebola entwickelten Wirkstoffs Remdesivir zur potenziellen Behandlung von Covid-19 hatte den Aktien zuletzt kräftig Rückenwind verliehen. Die Papiere fielen vorbörslich um mehr als 5 Prozent.

Der US-Zahnpasta- und Seifenkonzern Colgate-Palmolive <US1941621039> traut sich derweil wegen der Corona-Krise keinen Jahresausblick mehr zu. Die teilweise gestiegene Kauffreude im ersten Quartal könnte zu Lasten des Absatzes im Rest des Jahres gehen, da die Konsumenten dann zunächst einmal ihre Vorräte verbrauchen könnten, hieß es vom Konzern. Der Gewinn entwickelte sich indes im ersten Jahresviertel besser als gedacht. Die Aktien büßten rund 2 Prozent ein.

Der Kreditkartenriese Visa <US92826C8394> steigerte zwar Gewinn und Erlöse im jüngsten Geschäftsquartal deutlich, warnte aber, dass die Corona-Pandemie bereits zu einem erheblichen Rückgang der Verbraucherausgaben geführt habe und die nächsten Quartale schwierig werden könnten. Anleger reagierten negativ: der Aktienkurs fiel vor Börsenstart um 2,8 Prozent.