Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 15 Minuten
  • DAX

    17.727,65
    -109,75 (-0,62%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.921,86
    -14,71 (-0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.392,00
    -6,00 (-0,25%)
     
  • EUR/USD

    1,0660
    +0,0014 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.082,00
    +2.417,64 (+4,12%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.336,58
    +23,96 (+1,86%)
     
  • Öl (Brent)

    82,06
    -0,67 (-0,81%)
     
  • MDAX

    25.916,74
    -272,70 (-1,04%)
     
  • TecDAX

    3.195,65
    -15,19 (-0,47%)
     
  • SDAX

    13.883,01
    -149,36 (-1,06%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.839,15
    -37,90 (-0,48%)
     
  • CAC 40

    8.014,02
    -9,24 (-0,12%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     

Aktien New York Ausblick: Kaum Bewegung - Apple mit Computerbrille im Fokus

NEW YORK (dpa-AFX) -Die jüngste Euphorie an den US-Börsen über das Ende des US-Schuldendramas dürfte am Montag wieder der Normalität Platz machen. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 über eine Stunde vor Handelsbeginn praktisch unverändert bei 33 763 Punkten.

Den technologielastigen Nasdaq 100 US6311011026, der am Freitag deutlich weniger von der Einigung auf eine Schuldenobergrenze profitiert hatte, sieht IG 0,2 Prozent im Minus bei 14 516 Punkten. Im Fokus der Anleger steht nach einigen Konjunkturdaten im weiteren Tagesverlauf vor allem die Entwicklerkonferenz von Apple US0378331005.

Nach China und Europa veröffentlichen am Montag auch die USA Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor. Dazu kommen Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Wegen des Zinsentscheids der US-Notenbank Fed am 14. Juni beäugen die Anleger die wirtschaftliche Entwicklung noch genauer als sonst. Die heutigen Daten haben für die Geldpolitik allerdings nicht einen so großen Stellenwert wie der am vergangenen Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht.

Die Apple-Aktionäre können sich auf eine Fortsetzung der jüngsten Kursrally und womöglich ein neues Rekordhoch freuen: Mit einem vorbörslichen Plus von 0,8 Prozent auf 182,41 US-Dollar notieren die Titel minimal unter der Anfang 2022 aufgestellten, bisherigen Bestmarke von 182,94 Euro. Sollten sich Gerüchte bestätigen, wird der Technologiekonzern auf seiner heute beginnenden, fünftägigen Entwicklerkonferenz eine Computer-Brille vorstellen, mit der er den Bereich der sogenannten "Mixed Reality" neu definieren will. Über das Gerät sollen virtuelle Einblendungen in die echte Welt möglich sein (Augmented Reality, AR). Gleichzeitig soll man aber auch komplett in virtuelle Welten eintauchen können (Virtual Reality, VR). Die Mischung von AR und VR nennt man "Mixed Reality" (XR). Zuletzt hatte Apple 2014 mit seiner Computeruhr die letzte große Produktinnovation vorgestellt.

WERBUNG

Der Einstieg in das neue Segment ist für Apple allerdings mit erheblichen unternehmerischen Risiken verbunden. Zum einen ist der Markt für VR- und AR-Quellen bislang nicht besonders groß. Und zum anderen muss das Unternehmen gegen Wettbewerber antreten, die seit vielen Jahren Erfahrungen mit den Datenbrillen und den dafür notwendigen Anwendungen gesammelt haben. Der Facebook-Konzern nahm die geplante virtuelle Bevölkerung des digitalen "Metaverse" sogar zum Anlass, sich in Meta US30303M1027 umzubenennen - und versuchte bereits am vergangenen Donnerstag mit der Ankündigung eines neues Modell seiner Quest-Brillen, Apple den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Meta-Aktien verloren am Montag vorbörslich rund ein Prozent.

Ölwerte dürften von den deutlich anziehenden Ölpreisen, nachdem Saudi-Arabien zum Ende einer turbulenten Opec-Sitzung eine einseitige deutliche Förderkürzung angekündigt hatte. Chevron US1667641005 und Exxon Mobil verteuerten sich jeweils rund 1,5 Prozent.

Die Titel von Dish Network büßten nach ihrem jüngsten Kurssprung 2,7 Prozent an Wert ein. Sie hatten am Freitag davon profitiert, dass die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen berichtet hatte, der US-Einzelhandelsriese Amazon US0231351067 wolle den dortigen Mobilfunkmarkt aufmischen und verhandle mit Verizon, der Telekom-Tochter T-Mobile US US8725901040 und mit Dish über ein Angebot für einen kostengünstigen oder möglicherweise kostenlosen landesweiten Mobilfunkdienst für seine Prime-Abonnenten in den USA.

JPMorgan-Branchenexperte Akhil Dattani blieb in seinem Kommentar allerdings recht gelassen. Immerhin hätten AT&T US00206R1023, T-Mobile und auch Verizon US92343V1044 inzwischen dementiert, mit Amazon entsprechende Gespräche zu führen. Zudem habe auch ein Amazon-Sprecher erklärt, dass das Thema Mobilfunk für Prime-Kunden nicht auf der Agenda stehe. UBS-Experte Polo Tang bewertete den Bericht ähnlich skeptisch. Belasten könnte bei Dish zudem, dass das IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto den Fernsehsatellitenbetreiber im marktbreiten S&P-500-Index ersetzen dürfte. Palo Alto legten um 4,7 Prozent zu.