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Aktien New York: Anfänglicher Schwung versiegt

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am ersten Handelstag im Juni nach einem starken Auftakt den Schwung verloren. Der Dow Jones Industrial <US2605661048> legte nach dem langen Wochenende erst um fast ein Prozent zu, die Freude über die deutlichen Kursgewinne währte aber nicht lange. Zuletzt lag der Leitindex nur noch knapp mit 0,13 Prozent im Plus bei 34 574,59 Punkten.

Das Kursbarometer der Wall Street schlug sich damit noch vergleichsweise gut, andere New Yorker Indizes waren knapp ins Minus abgerutscht. Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> verlor zwei Stunden vor Schluss 0,06 Prozent auf 4201,50 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 <US6311011026> gab um 0,15 Prozent auf 13 665,92 Punkte nach.

Am Markt hieß es zu Beginn, angesichts der rasch voranschreitenden Corona-Impfkampagne und der damit verbundenen Lockerungen vertrauten die Anleger offenbar weiter auf eine deutliche Wirtschaftserholung. Eine aufgehellte Stimmung in der US-Industrie unterstrich später diesen Optimismus, erinnerte die Anleger dann aber schnell wieder an ihre Bedenken, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer bislang lockeren Geldpolitik zum Agieren gezwungen werden könnte.

Die am ISM-Index gemessene Stimmung in der US-Industrie hat sich im Mai etwas stärker als erwartet aufgehellt. Laut der NordLB trägt der Anstieg des Einkaufsmanagerindex auf 61,2 Punkte dazu bei, dass "uns das brisante Thema Inflation in den USA im Sommer erhalten bleiben wird". Sorgen vor der Teuerung und damit einhergehendem Druck auf die Notenbank gelten schon länger als Bremse für die Aktienrally.

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Eine Stütze für den Dow waren vor allem die 2,5 Prozent höheren Aktien des Ölkonzerns Chevron <US1667641005>, denen ein starker Auftrieb beim Ölpreis viel Rückenwind gab. Dem folgten andere Branchenwerte wie ExxonMobil <US30231G1022> oder ConocoPhillips <US20825C1045> <US20825C1045> um jeweils etwa drei Prozent nach oben. Am Ölmarkt rückte die Spekulation auf eine stärkere Nachfrage nach dem Abflauen der Corona-Krise stärker in den Vordergrund.

Zum Spitzenreiter im Dow avancierte inmitten der guten Konjunktursignale mit Boeing <US0970231058> ein klassischer Industriewert, dessen Aktien mit einem Anstieg um 3,1 Prozent ein Hoch seit Mitte April verbuchten. Klare Kursgewinne gab es ferner im Bankensektor mit 2,5 Prozent bei Goldman Sachs <US38141G1040> sowie 0,9 Prozent bei JPMorgan <US46625H1005>.

Die Aktien des Cloud-Spezialisten Cloudera schossen derweil dank einer Übernahmeofferte um 24 Prozent hoch auf einen Kurs nahe der Offerte. Die Beteiligungsgesellschaften KKR und Clayton Dubilier & Rice bieten 16 Dollar in bar je Aktie, was eine Bewertung von insgesamt 4,7 Milliarden Dollar impliziert. Nach der Übernahme wollen sie das Unternehmen von der Börse nehmen.

Der Optimismus in Sachen sinkende Neuinfektionen und Corona-Lockerungen trieb allgemein die Aktien aus der Reisebranche an. Für die Papiere des Kreuzfahrtkonzerns Royal Caribbean Cruises <LR0008862868> ging es um 3,1 Prozent nach oben, unter den Fluggesellschaften fielen American <US02376R1023> und United Airlines <US9100471096> mit Anstiegen von etwa 1,8 Prozent positiv auf.

Ansonsten sind die bei im Internet organisierten US-Kleinanlegern beliebten AMC <US00165C1045>-Aktien am Dienstag erneut um 19 Prozent angesprungen. Bei der Kinokette machen die Lockerungen derzeit viel Hoffnung. Für Gesprächsstoff sorgte am Dienstag aber auch, dass 8,5 Millionen Aktien an die Investmentgesellschaft Mudrick Capital Management verkauft wurden. Dies war die zweite Finanzierungsrunde binnen weniger Wochen.