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Aktien Frankfurt: Zolldrohungen drücken Dax wieder unter 13000 Punkte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Erholungsversuch des Dax <DE0008469008> ist am Dienstag von weiteren US-Zollandrohungen ausgebremst worden und wieder unter die Marke von 13 000 Punkten gerutscht. Die morgendlichen Gewinne bröckelten fast vollständig ab, nachdem US-Präsident Donald Trump Pläne für neue Strafzölle auf französische Produkte nochmals offiziell bestätigte und Frankreich daraufhin mit europäischen Vergeltungsmaßnahmen drohte. Zudem deutete Trump vor Journalisten die Möglichkeit einer Verzögerung des geplanten Handelsabkommens mit China bis ins kommende Jahr hinein an.

Am Nachmittag hielt sich der Dax mit 0,12 Prozent auf 12 979,93 Punkte im Plus. Der MDax <DE0008467416> für mittelgroße Werte gab um 0,42 Prozent auf 26 916,60 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> verlor 0,39 Prozent.

Am Montag hatte der deutsche Leitindex erstmals wieder seit Anfang unter 13 000 Punkten geschlossen, da Trump die Reaktivierung von Zöllen auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien angekündigt hatte. Nur einige Stunden später legte die US-Regierung dann nach und bezeichnete die französische Digitalsteuer als "diskriminierend" gegenüber großen US-Internetunternehmen.

Die neuerlichen Zollandrohungen sind laut dem Marktexperten Milan Cutkovic vom Online-Broker Axitrader der Beweis dafür, "dass Trump unberechenbar bleibt und die Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen auf wackeligen Beinen steht".

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Unter den Einzelwerten im Dax waren die Aktien von MTU <DE000A0D9PT0> Favorit mit plus 2,5 Prozent. Nach dem Kapitalmarkttag des Triebwerksherstellers am Donnerstag gab es zahlreiche Analystenkommentare, darunter nun auch einen der Bank of America, die nun zum Kauf der Papiere rät. Der Konzern aus Hannover will 2020 weiter vom Wachstum der zivilen Luftfahrt profitieren und sein operatives Ergebnis spürbar steigern. Zudem will MTU mit dem französischen Technologiekonzern Safran <FR0000073272> bis Ende 2021 ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Dort soll ein neues Triebwerk für die nächste europäische Kampfflugzeuggeneration entwickelt und produziert werden.

Im MDax sackten die RTL <LU0061462528>-Papiere um 4,4 Prozent ab. Die Papiere werden, ebenso wie die des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer <DE000A0LD6E6>, am 23. Dezember aus dem marktbreiten europäischen Stoxx 600-Index <EU0009658202> entfernt. Dagegen werden die Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh <DE000A161408> dort aufgenommen. Während Gerresheimer sich zuletzt fast unverändert zeigten, drehten die Anteile von Hellofresh in die Verlustzone und büßten 0,8 Prozent ein.

Um 3,6 Prozent ging es für die Aktien des Flugzeugbauers Airbus <NL0000235190> abwärts. Die USA erwägen im Konflikt um verbotene Staatshilfen noch höhere Vergeltungszölle auf EU-Produkte als ohnehin schon geplant. CTS Eventim <DE0005470306> hingegen legten um 1,3 Prozent zu - der Veranstalter und Tickethändler will die Mehrheit am österreichischen Veranstalter Barracuda Music übernehmen.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite wie am Vortag auf minus 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,03 Prozent auf 144,17 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> rückte um 0,22 Prozent auf 170,42 Punkte vor. Der Euro <EU0009652759> wurde am frühen Dienstagnachmittag mit 1,1073 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1023 Dollar festgesetzt./ck/nas

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---