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Aktien Frankfurt: Verhalten freundlich - Anleger vor neuen US-Daten vorsichtig

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Wochenstart ist es für den Dax <DE0008469008> nach Verlusten am Freitag wieder aufwärts gegangen. Die zunächst deutlichen Gewinne bröckelten jedoch im Handelsverlauf spürbar ab. Der Leitindex stieg bis zum Mittag um 0,34 Prozent auf 13 619,77 Punkte, nachdem er am Morgen noch rund ein Prozent hinzugewonnen hatte. Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Unternehmen legte zuletzt um 0,24 Prozent auf 27 839,06 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann 0,54 Prozent.

Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets, kann die Vorsicht verstehen: "In dieser Woche sind alle Augen auf die neuen Daten zur Inflation in den USA gerichtet. Nach den starken US-Arbeitsmarktdaten aus den USA dürfte die US-Notenbank Fed weiter mit Volldampf in ihrem Bestreben agieren, die Inflation zu bekämpfen und die Leitzinsen aggressiv anheben." Das könnte die Anleger wieder neu verschrecken. Die US-Verbraucherpreise für Juli stehen am Mittwoch an.

In der von zahlreichen Quartalsberichten geprägten vergangenen Woche war das deutsche Börsenbarometer wieder bis knapp unter 13 800 Punkte gestiegen und hatte damit zwischenzeitlich einen weiteren Höchststand seit Mitte Juni erreicht. Letztlich war es ihm aber nicht gelungen, die 100-Tage-Durchschnittslinie zu überspringen. Sie gilt, wie auch die 90-Tage-Linie, als ein Barometer für den mittelfristigen Trend.

Gemischte Nachrichten kamen aus China: Ein unerwartet starkes Exportwachstum im Juli gab der Erholung der Wirtschaft des Landes neuen Schwung. Experten hatten eine Verlangsamung vorhergesagt. Chinas Einfuhren legten dagegen etwas weniger deutlich als erwartet zu, was Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK damit begründete, dass einerseits das Vertrauen der chinesischen Verbraucher nachgelassen und sich zudem das Wachstum des Immobiliensektors verlangsamt habe.

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Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stachen vor allem die Versorger hervor, die sich weiterhin stark zeigten: Eon <DE000ENAG999> stiegen um fast drei Prozent und RWE <DE0007037129> um rund zwei Prozent. Morgan Stanley ist inzwischen positiver für die Eon-Aktie gestimmt und stufte sie auf "Equal-weight" hoch. Die Aktie habe sich seit Jahresbeginn schwächer als die Branche entwickelt, aber die Risiken in der Gaslieferkette seien gesunken, begründete Analyst Robert Pulleyn sein neues Urteil.

Das Analysehaus Jefferies bekräftigte derweil seine Kaufempfehlung für das RWE-Papier und hob das Kursziel weiter an. Die meisten Treiber für die kürzlich von dem Versorger angehobene operative Ergebnisprognose für 2022 sollten auch im kommenden Jahr Rückenwind geben, schrieb Analyst Ahmed Farman.

Aus dem MDax zogen die Aktien von Siemens Energy <DE000ENER6Y0> nach detaillierten Quartalszahlen und Aussagen zum gesamten Geschäftsjahr 2021/22 Aufmerksamkeit auf sich. Sie verringerten ihre deutlichen Auftaktverluste und gaben zuletzt nur noch um 0,4 Prozent nach. Analysten lobten unisono das starke Gas- und Stromgeschäft des Energiekonzerns sowie die beibehaltenen operativen Geschäftsjahresziele.

Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE <DE000PAH0038> verdiente im ersten Halbjahr dank der anziehenden Gewinne bei Volkswagen <DE0007664039> ebenfalls mehr und bestätigte die Jahresprognose. Die Aktie legte knapp ein halbes Prozent zu.

Detaillierte Zahlen, die den vorab veröffentlichten entsprachen, meldete der Finanzdienstleister Hypoport <DE0005493365> aus dem SDax <DE0009653386>. Die Aktien verloren knapp zwei Prozent.

Takkt <DE0007446007> gaben im Nebenwerte-Index SDax um etwas mehr als drei Prozent nach. Analystin Catharina Claes von der Privatbank Berenberg strich ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Büro- und Restaurantausstatters. Dieser habe zwar mit seinem Zahlenwerk zum zweiten Quartal relativ stark abgeschnitten, allerdings nähmen die Risiken zu. Die Auftragsspitze dürfte erreicht sein und 2023 sollte Takkt die negativen Auswirkungen der Rezession zu spüren bekommen, erwartet Claes./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---