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Aktien Frankfurt: Schwache Autowerte und Sartorius ziehen Dax nach unten

FRANKFURT (dpa-AFX) -Schlechte Nachrichten aus den Branchen Pharma und Automobilbau haben am Donnerstag den Dax DE0008469008 deutlich belastet. Der deutsche Leitindex büßte bis zum frühen Nachmittag 0,86 Prozent auf 15 759,19 Punkte ein. Damit rückte die runde Marke von 16 000 Zählern wieder etwas außer Reichweite, auf die die Marktakteure zuletzt immer wieder geschaut hatten.

Der MDax DE0008467416 der 50 mittelgroßen Börsenwerte verlor 0,81 Prozent auf 27 668,24 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 hielt sich mit minus 0,45 Prozent etwas besser.

Der Laborspezialist Sartorius DE0007165631 enttäuschte laut Börsianern mit dem Bericht zum ersten Quartal auf ganzer Linie. Die im Dax enthaltenen Aktien brachen als Dax-Schlusslicht um zuletzt 12 Prozent auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2022 ein. In ihrem Sog büßten auch die Papiere von Merck KGaA DE0006599905 1,4 Prozent ein. Die Darmstädter sind ebenfalls im Laborgeschäft aktiv. Aktien des Dialyseanbieters FMC DE0005785802 verloren im MDax 3,2 Prozent.

Zudem enttäuschte mit Tesla US88160R1014 ein Autobauer mit seinen Quartalszahlen. Analysten bemängelten die unerwartet schwache Profitabilität, auf der am Markt der Fokus gelegen habe. Tesla-Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als acht Prozent ab. In Paris büßten ferner Renault FR0000131906 fast acht Prozent ein. Nach dem Quartalsbericht der Franzosen machten sich auch hier am Markt Sorgen um drohende Preissenkungen für E-Autos breit - nicht zuletzt angesichts der negativen Folgen der Preisrabatte von Tesla.

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Die schwachen Zahlen von Tesla werfen Fragen auf hinsichtlich der Nachfrage nach E-Autos und zur Preisstrategie des Unternehmens, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. "Tesla scheint doch nur ein normaler Autohersteller zu sein, der sich nicht von negativen Marktdynamiken lösen kann". Anleger seien davon absolut nicht begeistert.

Angesichts dieser schlechten Nachrichten machten Anleger europaweit einen Bogen um den Automobilsektor EU0009658681: Hierzulande reichten die Kursverluste von Porsche AG DE000PAG9113, Mercedes-Benz DE0007100000, BMW DE0005190003, Volkswagen DE0007664039 und Continental DE0005439004 von 2,9 bis 4,2 Prozent. Damit belasteten die Autotitel auch den Leitindex Dax maßgeblich.

Unter den Nebenwerten schnellten die Aktien von Ceconomy DE0007257503, des Mutterkonzerns von Mediamarkt und Saturn, um gut fünf Prozent in die Höhe und setzten sich damit klar an die Spitze des Nebenwerteindex SDax DE0009653386. Sie profitierten von einem positiven Analystenkommentar des französischen Investmenthauses Bryan Garnier. Der Prozess der Inflationsabschwächung dürfte im zweiten Halbjahr zwar langwierig sein und den Einzelhandel mit Konsumgütern weiterhin beeinträchtigen, schrieb der Experte Clement Genelot. Dabei dürften aber vor allem die Märkte in Frankreich und Südeuropa leiden, während Deutschland von länderspezifischen Elementen profitiere.

Die Anteilsscheine der Shop Apotheke NL0012044747 verloren mehr als ein Prozent. Händler verwiesen zur Begründung auf hohe Kundenverluste des schweizerischen Wettbewerbers Zur Rose CH0042615283, deren Aktien in Zürich um gut zwei Prozent fielen.

Der Euro EU0009652759 wurde zuletzt mit 1,0964 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0933 (Dienstag: 1,0972) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9147 (0,9114) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,54 Prozent am Vortag auf 2,52 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 stieg um 0,30 Prozent auf 125,11 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 legte um 0,03 Prozent auf 133,55 Punkte zu./la/mis

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---