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Aktien Frankfurt: Im Plus - Dax gibt nach US-Jobbericht moderat Gewinne ab

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Freitag mutiger geworden. Zeitweise übersprang der Dax <DE0008469008> sogar wieder die Marke von 15 400 Punkten. Zunächst hatte das Rekordhoch des Wall-Street-Index Dow Jones Industrial <US2605661048> vom Vorabend Auftrieb gegeben. Impulse für den deutschen Leitindex kamen später dann noch von aktuellen Wirtschafts- und Stimmungsdaten aus Deutschland sowie starken Unternehmensberichten von Adidas und Siemens. Dieser Schwung wurde am Nachmittag nach durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten nur leicht gebremst.

Der Dax legte zuletzt um 0,83 Prozent auf 15 323,34 Punkte zu. Am Ende einer schwankungsintensiven ersten Maiwoche zeichnet sich aktuell ein Plus von 1,2 Prozent zur den deutschen Leitindex ab. Sein im April erreichtes Rekordhoch bei etwas über 15 500 Punkten bleibt weiterhin in erreichbarer Nähe. Der MDax <DE0008467416> stieg am Freitagnachmittag um 0,52 Prozent auf 32 466,89 Punkte. Der Eurozonen-Index EuroStoxx <EU0009658145> gewann 0,25 Prozent.

In Deutschland legte die Industrieproduktion im März deutlicher als erwartet zu und die Zuversicht in der Branche stieg im April laut dem Ifo-Institut weiter. Außerdem blieb die deutsche Exportwirtschaft auf Erholungskurs.

In den USA jedoch fiel der Stellenaufbau im April deutlich geringer aus als gedacht und auch der Vormonatswert wurde nach unten revidiert. "Dies ist enttäuschend, zumal Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic mit seiner Aussage, dass ihn ein Stellenplus von einer Million nicht überraschen würde, für eine gewisse Erwartungshaltung gesorgt hatte", merkte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba an. "Die Notenbankvertreter können nach diesem Bericht von einer Zielverfehlung sprechen, denn im Vergleich zur Situation vor der Krise fehlen noch immer etwa acht Millionen Jobs." Die Zinswende dürfte damit nach hinten verschoben werden, sagte zudem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

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Unternehmensseitig überzeugten Adidas und Siemens mit Quartalszahlen. Der Sportartikelhersteller Adidas <DE000A1EWWW0> verzeichnete ein kräftiges Wachstum im ersten Quartal und auch die Profitabilität verbesserte sich deutlich. Der Blick auf das Gesamtjahr wurde entsprechend optimistischer und katapultierte die Aktie um 7,9 Prozent nach oben. Puma <DE0006969603> wurden im MDax mitgezogen und stiegen um 2,6 Prozent.

Das Siemens-Papier <DE0007236101> legte um 2,9 Prozent zu, nachdem der Technologiekonzern seine Jahresprognose - und das sogar zum wiederholten Mal - angehoben hatte. Das zweite Geschäftsquartal hatte Siemens entsprechend besser als erwartet beendet. Treiber war dabei das Geschäft mit der Digitalisierung.

Der Autobauer BMW <DE0005190003> gab endgültige Zahlen bekannt, was der Aktie allerdings keine zusätzlichen Impulse bescherte. Sie legte um marktkonforme 1,0 Prozent zu. Ex Dividende wurden im Dax zudem die Papiere der Deutschen Post <DE0005552004> und die von Heidelbergcement <DE0006047004> gehandelt.

Im MDax rückten außerdem die Papiere von ProSiebenSat.1 <DE000PSM7770> in den Blick der Anleger. Sie büßten 4,3 Prozent ein und litten damit unter Gerüchten, dass der Fernsehkonzern den Verkauf seiner Online-Kosmetiktochter Flaconi vorerst auf Eis gelegt hat.

Im SDax <DE0009653386> büßten die Anteile von New Work <DE000NWRK013> 10 Prozent ein. Damit gaben sie nicht nur ihre deutlichen Vortagesgewinne vollständig ab, sondern sackten auch unter wegweisende charttechnische Trendlinien. Am Donnerstag hatte die Xing-Mutter zwar geringere Umsätze für das erste Quartal bekannt gegeben, wegen deutlich gesenkter Kosten aber positiv mit dem operativen Gewinn überrascht. Hensoldt <DE000HAG0005> indes profitierten als stärkster SDax-Wert mit plus 6,0 Prozent von der guten Auftragslage des Rüstungselektronikherstellers im ersten Quartal.

Der Euro <EU0009652759> stieg und wurde am frühen Nachmittag mit 1,2137 US-Dollar gehandelt. Die Europäischen Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2060 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Vortag auf minus 0,29 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,08 Prozent auf 144,42 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> gewann 0,22 Prozent auf 170,87 Zähler./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---