Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.137,65
    +276,85 (+1,55%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.008,17
    +71,32 (+1,44%)
     
  • Dow Jones 30

    38.482,45
    +242,47 (+0,63%)
     
  • Gold

    2.340,20
    -6,20 (-0,26%)
     
  • EUR/USD

    1,0704
    +0,0048 (+0,45%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.290,12
    +379,73 (+0,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.435,75
    +20,99 (+1,48%)
     
  • Öl (Brent)

    82,99
    +1,09 (+1,33%)
     
  • MDAX

    26.625,02
    +335,29 (+1,28%)
     
  • TecDAX

    3.286,91
    +69,96 (+2,17%)
     
  • SDAX

    14.259,71
    +206,46 (+1,47%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.044,81
    +20,94 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.105,78
    +65,42 (+0,81%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.688,12
    +236,81 (+1,53%)
     

Aktien Frankfurt: Konjunkturoptimismus sorgt zu Wochenbeginn für weitere Gewinne

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat nach seinem starken Jahresauftakt noch eine kleine Schippe draufgelegt. In einem weiter freundlichen Umfeld legte der deutsche Leitindex bis zum Montagmittag um 0,29 Prozent auf 14 652,87 Punkte zu. Für den MDax DE0008467416 der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es gar um 1,24 Prozent auf 27 305,37 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 gewann 0,3 Prozent.

Die US-Börsen hatten am Freitag mit kräftigen Kursgewinnen auf insgesamt robuste Jobdaten reagiert und so bereits für eine freundliche Stimmung an den internationalen Aktienmärkten gesorgt. Der geringere Lohnanstieg als erwartet lässt der Bank Credit Suisse zufolge der US-Notenbank Spielraum für eine Pause im Zinserhöhungszyklus.

Marktexperte Andreas Lipkow äußerte sich ähnlich: "Die Investoren sehen derzeit in den USA eine langsamere Gangart bei den kommenden Zinsänderungen als wahrscheinlich an." Die zuletzt veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten zeigten eine robuste Konjunktur in den USA und einen abnehmenden Lohndruck auf. Damit nehme zumindest vorerst die Gefahr einer sogenannten Lohn-Preis-Spirale ab. Dieser Begriff bezeichnet das gegenseitige Aufschaukeln zwischen Lohnsteigerungen und Preiserhöhungen.

Lipkow verwies als Antrieb zudem auf die jüngste Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft nach der rigiden Null-Covid-Politik. Die Wahrscheinlichkeit einer raschen Konjunkturerholung im laufenden Jahr nehme für die chinesische Volkswirtschaft zu.

WERBUNG

Vor diesem Hintergrund waren hierzulande insbesondere Aktien aus dem Umfeld des Online-Handels sehr gefragt. So zogen die Anteilsscheine des Essenslieferanten Delivery Hero DE000A2E4K43 im MDax um knapp fünf Prozent an. Die Papiere der Shop Apotheke schnellten um mehr als neun Prozent in die Höhe und führten damit den Nebenwerteindex SDax DE0009653386 an.

Für gute Laune im Sektor hatte bereits zuvor der deutliche Anstieg der Technologieaktien in Hongkong gesorgt. Allen voran waren die Papiere der weltgrößten Online-Handelsplattform Alibaba NL0012044747 stark gestiegen. Ein hochrangiger chinesischer Zentralbankbeamter hatte gesagt, dass sich das harte Durchgreifen im Internetsektor dem Ende zuneige.

Unter den besten Werten im MDax zogen die Aktien von Knorr-Bremse DE000KBX1006 um gut fünf Prozent an. Angesichts der Wiederöffnung Chinas empfahl Analyst Gael de-Bray von Deutsche Bank Research auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Papiere. 2022 sei der China-Markt eine schwere Belastung gewesen für die Papiere des Bremsenherstellers für Schienen- und Nutzfahrzeuge, der fortan aber ein großer Profiteur der Lockerungen werden sollte. Hinzu komme die starke Nachfrage an den Märkten in den USA und Europa.

Im Dax stiegen die Aktien von Mercedes-Benz DE0007100000 um mehr als ein Prozent. Die Papiere des Autobauers zählen zu den bevorzugten Werten der US-Bank Citigroup in Europa. Die bevorstehende Unternehmensveranstaltung zum Thema Technologie dürfte das Vertrauen der Anleger in die Fähigkeit von Mercedes stärken, Luxus und Technologie als Hauptunterscheidungsmerkmal der Marke zu vereinen, schrieb Analyst Martin Wilkie.

Analystenlob gab es auch für die Anteilsscheine der Allianz DE0008404005, die knapp ein Prozent gewannen. Der Experte Ashik Musaddi von der US-Investmentbank Morgan Stanley erwartet, dass bei dem Versicherungskonzern eine starke Preisgebung und verbesserte Umsatzentwicklungen den Effekt der Inflation und der Bilanzierungsänderungen überlagern werden./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---