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Aktien Frankfurt: Eskalation im Jemen veranlasst Anleger zum Verkauf

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Donnerstag angesichts der Eskalation des Konflikts im Jemen auf Nummer sicher gegangen und haben weiter Kasse gemacht. Der Dax fiel bis zum Nachmittag um 1,41 Prozent auf 11 697,98 Punkte, nachdem es im deutschen Leitindex in den vergangenen Tagen orientierungslos auf und ab gegangen war.

Der MDax der mittelgroßen Konzerne verlor 1,79 Prozent auf 20 318,33 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gab um 2,54 Prozent auf 1570,09 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand 1,33 Prozent im Minus.

SAUDI-ARABIEN GREIFT IM JEMEN EIN

Die Risikobereitschaft der Investoren habe angesichts der Auseinandersetzung in der ölreichen Golfregion nachgelassen, sagte Analyst Markus Huber vom Wertpapierhändler Peregrine & Black. Nach der Aktienmarkt-Rally der vergangenen Monate könnte es nun verstärkt zu Gewinnmitnahmen kommen.

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Nach dem Vormarsch schiitischer Huthi-Rebellen bis in den Süden des Jemens griffen Saudi-Arabien und seine arabischen Verbündeten mit Luftschlägen in den blutigen Konflikt ein. Das Bündnis unterstützt Jemens Staatschef Abed Rabbo Mansur Hadi, der vor den Rebellen geflohen war. Ein Sprecher der Huthi-Rebellen bezeichnete die Luftschläge als Kriegserklärung. Damit könne sich der Konflikt im Jemen zu einem Regionalkrieg auswachsen, warnte er laut Al-Dschasira. Der Iran verurteilte das militärische Eingreifen.

Angesichts dieser politischen Risiken hellten auch positive Konjunkturdaten die Stimmung der Anleger nicht auf. So sorgt ein Mix aus günstigen Energiepreisen, robustem Arbeitsmarkt und Mini-Zinsen für immer mehr Kauflaune in Deutschland. Der vom Marktforschungsinstitut GfK für April ermittelte Indikator legte erneut spürbar zu.

LUFTHANSA-KURS GIBT WEITER NACH

Mit Blick auf die Einzelwerte weiteten die Papiere der Lufthansa ihre jüngsten Kursverluste aus. Sie gaben zuletzt um 3,58 Prozent nach. Bereits am Vortag hatte der Absturz eines Airbus der Tochter Germanwings die Aktien der Fluggesellschaft belastet. Hinzu kommt nun der infolge der angespannten politischen Lage in Nahost deutlich gestiegene Ölpreis.

Der zuletzt immer weiter hinter die Konkurrenz zurückgefallene Sportartikelhersteller Adidas wollte die Anleger mit dem Versprechen gewinnen, Marktanteile zurück zu erobern. Nach zunächst deutlichen Kursverlusten scheint bei den Investoren dann doch noch eine positivere Sichtweise Oberhand gewonnen zu haben: Die Adidas-Aktien verringerten ihre Verluste bis zum Nachmittag auf 0,20 Prozent und schlugen sich damit besser als der Markt.

SMA SOLAR SACKEN AB

Im TecDax rutschten die Aktien des Solartechnikherstellers SMA Solar mit einem Minus von 8,72 Prozent auf den letzten Platz. Zwar will das Unternehmen 2016 wieder profitabel werden. Noch sei aber keine Besserung in Sicht und entsprechend könne sich die Aktie nicht aus ihrem Kurstal lösen, sagte ein Händler.

Grund zur Freude hatten hingegen die Anteilseigner von Zeal Network . Eine überraschend hohe Dividende und ein optimistischer Ausblick katapultierten die Aktie des Internet-Glücksspielanbieters um mehr als 13 Prozent nach oben. Damit schafften es die Papiere des früher unter Tipp24 firmierenden Unternehmen an die SDax-Spitze./mis/das

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---