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Aktien Frankfurt: Dax steigt weiter gen Rekordhoch - MDax mit neuer Bestmarke

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Donnerstag einen nächsten Schritt in Richtung Rekordhoch unternommen. Nachdem seine Rally tags zuvor bei knapp unter 13 600 Punkten endete, übersprang er diese Hürde nun mit Leichtigkeit. Bis zum Nachmittag legte der deutsche Leitindex um 0,79 Prozent auf 13 673,03 Punkte zu. Die Verluste des Corona-Börsencrashs sind wieder vollständig wettgemacht. Zugleich ist es nun bis zur historischen Bestmarke bei rund 13 795 Punkten, die er kurz vor dem Crash im Februar erreicht hatte, nicht mehr weit.

Der MDax <DE0008467416> befindet sich dagegen bereits wieder im Rekordlauf. Der Index der mittelgroßen Werte hatte am Mittwoch erstmals in seiner Geschichte über 30 000 Punkten geschlossen. Nun legte er um 0,40 Prozent auf 30 092,93 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> kletterte zugleich um 0,65 Prozent.

"Der deutsche Leitindex startet mit etwas Verspätung doch noch seine Jahresendrally", sagte Marktexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel. Der Charttechniker sieht nun ein kurzfristiges Ziel für den Dax bei knapp 14 000 Punkten. Dabei treibt vor allem die Hoffnung der Anleger bezüglich der erwarteten Impfungen gegen das Corona-Virus. Abgesehen davon setzten Anleger auch auf Fortschritte in den Gesprächen über einen Brexit-Handelspakt und ein neues US-Konjunkturpaket. Zu letzterem war in Washington mittlerweile eine Annäherung zwischen den Parteien zu beobachten.

Die Augen der Börsianer richten sich außerdem auch auf den großen Verfall an den Terminbörsen, der am Freitag ansteht und für abrupte Kursausschläge sorgen kann. Derzeit steuert der Dax auf eine starke Woche mit einem Kursanstieg um mehr als vier Prozent zu.

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Auf Unternehmensseite rückten die Aktien von Zalando <DE000ZAL1111> am Donnerstag wieder mit Gewinnen in den Blick, nachdem ihre Rally als Corona-Gewinner zuletzt wegen der Impfstoff-Hoffnung etwas ins Stocken geraten war. Sie erhielten frischen Rückenwind von einer Kaufempfehlung der UBS, die weiteres starkes Wachstum vom Online-Modehändler erwartet. Die Aktien schafften es auf ein Hoch seit mehr als fünf Wochen und legten zuletzt um 3,4 Prozent hoch.

Ansonsten zeigten sich die Anleger vor Weihnachten bei Sportartikelkonzernen in Kauflaune. Adidas <DE000A1EWWW0> setzten sich im Dax mit einem Anstieg um 2,6 Prozent an die Spitze und Puma <DE0006969603> zogen im MDax um 2,4 Prozent an. Bei Adidas war dies ein Hoch seit fünf Wochen, bei Puma reichte es sogar für einen Rekord.

Im MDax rückten die Aktien von Evotec <DE0005664809> um 5,2 Prozent vor. Hier gab eine Meilensteinzahlung aus einer Kooperation mit dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb Auftrieb. Über der 28-Euro-Marke erreichten sie ein Kurshoch seit fast 20 Jahren. Analysten äußerten sich positiv über die zukünftige Bedeutung der Partnerschaft.

Thyssenkrupp <DE0007500001> kletterten auf den höchsten Stand seit März und stiegen zuletzt um 9,4 Prozent. Möglicherweise positionieren sich Anleger für positive Nachrichten des Industriekonzerns zur Beteiligung Uhde, einem Spezialisten für Elektrolyse. Die US-Investmentbank Bank of America bekräftigte ihr Kaufvotum für die Aktie mit einem Kursziel von 8,30 Euro und hob dabei hervor, dass die Essener das Geschäftsfeld Elektrolyse zur Wasserstoffgewinnung jüngst auf einer Veranstaltung vorgestellt hätten. Thyssenkrupp sei mittlerweile in der Lage, große Anlagen zur Produktion von Wasserstoff auszurüsten, hieß es.

Unter den Nebenwerten sprangen die Aktien von SNP (Schneider-Neureither & Partner) <DE0007203705> um 7,2 Prozent hoch. Der IT- und Software-Anbieter gab den Verkauf seiner polnischen Tochter bekannt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,59 am Vortag auf minus 0,58 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,03 Prozent auf 146,23 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> legte um 0,05 Prozent auf 177,74 Punkte zu.

Der Euro <EU0009652759> wurde am frühen Nachmittag mit 1,2255 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2189 (Dienstag: 1,2140) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8204 (0,8237) Euro./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---