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Aktien Frankfurt: Dax startet durch - Deutsche Bank überrascht positiv

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> ist am Montag mit deutlichen Gewinne in die verkürzte Handelswoche gestartet. Für Freude sorgten sowohl Kurssprünge der Aktien der Deutschen Bank, der Lufthansa und des Index-Schwergewichts Bayer als auch positive Nachrichten aus Japan. An diesem Freitag findet an der Börse feiertagsbedingt kein Handel statt.

Der deutsche Leitindex stand nach der schwachen Vorwoche zuletzt 2,68 Prozent höher bei 10 612,89 Punkte. Zuvor hatten bereits die wichtigsten Aktienmärkte in Asien zugelegt. Für den MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Werte ging es zum Wochenstart um 1,93 Prozent auf 22 669,52 Punkte hoch. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> als Leitindex der Eurozone gewann gut 2 Prozent.

Japans Notenbank greift der Wirtschaft im Kampf gegen die Corona-Krise mit weiteren Maßnahmen unter die Arme. So sollen unter anderem noch mehr Staats- und Unternehmensanleihen gekauft werden. Dabei setzt sich die Bank of Japan beim Kauf von Staatsanleihen kein eigenes Limit mehr.

Nach wochenlangem Stillstand wegen der Corona-Pandemie lockern derweil einige Staaten vorsichtig und schrittweise ihre teils einschneidenden Beschränkungen im Alltags- und Wirtschaftsleben. "Am Markt herrscht das Gefühl vor, dass die Normalität bald zurückkehren könnte, wenn auch nur sehr langsam", sagte Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK.

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Die Deutsche Bank <DE0005140008> startete überraschend gut ins Jahr. Der Gewinn ging zwar zurück, fiel aber deutlich besser aus als Analysten erwartet hatten. Die Experten lobten unisono insbesondere die Erträge der Bank. Die Aktien der Deutschen Bank schnellten an der Dax-Spitze um fast 11 Prozent in die Höhe. Im Kielwasser dessen zogen die Anteilsscheine des Wettbewerbers Commerzbank <DE000CBK1001> im MDax um rund fünf Prozent an.

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer <DE000BAY0017> trotzte auch dank einer hohen Nachfrage im Agrargeschäft sowie nach dem Gerinnungshemmer Xarelto der Corona-Krise und übertraf die Erwartungen. Die Anleger honorierten dies mit einem Plus von gut drei Prozent.

Der Sportartikelhersteller Adidas <DE000A1EWWW0> aber erlitt im ersten Quartal wegen der Corona-Pandemie einen Umsatz- und Gewinneinbruch. Hoffnungsfroh jedoch stimmte die Anleger unter anderem, dass sich die Erholung in China in den letzten Wochen fortgesetzt hat. Die in den letzten Tagen stark unter Druck geratenen Anteilsscheine schwankten im Handelsverlauf stark und notierten zuletzt minimal im Plus.

Den Papieren der Lufthansa <DE0008232125> half die Aussicht auf ein milliardenschweres Rettungspaket. Dabei gehe es um ein Volumen von neun bis zehn Milliarden Euro, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Die Anteilsscheine der Lufthansa schossen um fast neun Prozent in die Höhe. Erst am Donnerstag hatte der Konzern eingestanden, dass man sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Corona-Krise retten könne.

Am Dax-Ende gerieten die Aktien des Zahlungsdienstleisters Wirecard <DE0007472060> am frühen Nachmittag plötzlich unter Druck und verloren zuletzt mehr als zwei Prozent. Neuigkeiten gab es nicht, doch verwiesen Händler auf eine erhöhte Nervosität einiger Investoren am Tag der erwarteten Vorlage der Ergebnisse der Sonder-Bilanzprüfung durch KPMG. Vergangene Woche hatte Wirecard mitgeteilt, dass bisher bei der Sonderprüfung in allen vier relevanten Geschäftsbereichen nichts Substanzielles herausgekommen sei, das eine Korrektur der Bilanzen der Jahre 2016, 2017 und 2018 notwendig machen würde.

Der Euro <EU0009652759> kostete 1,0849 US-Dollar. Der Dollar war damit 0,9217 Euro wert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0800 (Donnerstag: 1,0772) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9259 (0,9283) Euro gekostet.

Am deutschen Anleihemarkt stieg der Rentenindex Rex <DE0008469107> um 0,05 Prozent auf 144,78 Punkte. Die Umlaufrendite sank im Gegenzug von minus 0,46 Prozent am Freitag auf minus 0,47 Prozent. Der Bund-Future <DE0009652644> verlor 0,09 Prozent auf 172,59 Punkte./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---