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Aktien Frankfurt: Dax vor starkem Wochenschluss - 13800 Punkte eine 'harte Nuss'

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Freitag die Hürde von 13 800 Punkte mehrfach getestet. Angelangt auf einem neuen Hoch seit Juni schreckten die Anleger am deutschen Aktienmarkt dann aber zurück. Ein Teil der Gewinne wurde realisiert. Diese runde Marke sei "eine harte Nuss" für den Leitindex, denn es fehle an weiteren Aufwärtsimpulsen und auch am Handelsvolumen, sagte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets.

Am Nachmittag stieg der Dax um 0,63 Prozent auf 13 780,25 Punkte, während sich der MDax <DE0008467416> als Index der mittelgroßen Werte mit plus 0,04 Prozent auf 27 906,38 Punkte stabil zeigte. Weitere Preisdaten aus den USA stützten den Leitindex, der zeitweise bis knapp unter 13 813 Zähler geklettert war. Nach den Verbraucherpreisen am Mittwoch und den Erzeugerpreisen am Donnerstag überraschten nun auch die Einfuhrpreise positiv.

Auf einen ungewöhnlich starken Juli und weiteren Gewinnen in der ersten Augustwoche folgt wohl eine sehr erfreuliche Woche. Aktuell zeichnet sich ein Wochenplus von eineinhalb Prozent ab. Die Hoffnung auf ein langsameres Tempo bei den US-Zinserhöhungen ist dabei der Hauptreiber. Denn nach den Inflationsdaten "haben sich die Erwartungen an die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed im September in den vergangenen Tagen deutlich nach unten verändert", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Inzwischen erwarte eine knappe Mehrheit der Experten einen geringeren Zinsschritt um 0,50 Prozentpunkte. Bislang wurde mehrheitlich ein Zinsschritt der Fed um 0,75 Punkte im September prognostiziert.

Unter den Einzelwerten hierzulande stiegen im Dax die Bayer <DE000BAY0017>-Aktien um knapp 5 Prozent. Der Konzern errang im Streit mit der BASF <DE000BASF111> um den Verkaufspreis für das Saatgutgeschäft in den Jahren 2017 und 2018 einen Erfolg.

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Freenet, Jungheinrich oder auch Knorr-Bremse standen wegen ihrer Quartalsberichte im Blick. Der Mobilfunk-Anbieter Freenet <DE000A0Z2ZZ5> erhöhte nach guten Geschäften im zweiten Quartal die Prognose für das operative Jahresergebnis, was den Aktien im MDax ein Plus von 2,7 Prozent bescherte. Die Anteile des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich <DE0006219934> pendelten nach einer zwar starken Auftragslage, aber zugleich hohen Kosten zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten.

Knorr-Bremse <DE000KBX1006> waren dagegen nach endgültigen Quartalszahlen mit minus 8,4 Prozent Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte. Auch hier wurde die Auftragslage als Pluspunkt bewertet, aber die Aussagen des Bremssystemherstellers für Lkw und Schienenfahrzeuge zu den Aktivitäten in China seien negativ, so Analyst Akash Gupta von JPMorgan.

Uniper <DE000UNSE018> sprangen nach zwei Handelstagen mit Verlusten um fast 10 Prozent hoch. Ein Händler verwies auf Berichte, denen zufolge der schwer angeschlagene Energiekonzern vorgeschlagen hat, für Asien bestimmtes Flüssiggas aus den USA nach Europa umzuleiten und Asien über einen Kooperationspartner in Australien zu beliefern. Das Gas könnte so früher in Europa verfügbar sein und Lücken in der Gasversorgung stopfen.

Der Kurs des Euro <EU0009652759> wurde am Nachmittag mit 1,0287 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0338 (Mittwoch: 1,0252) Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,81 Prozent am Vortag auf 0,87 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,30 Prozent auf 136,31 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> stieg am Nachmittag um 0,26 Prozent auf 155,83 Punkte./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---