Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.881,71
    +106,33 (+0,28%)
     
  • Gold

    2.405,70
    +7,70 (+0,32%)
     
  • EUR/USD

    1,0646
    0,0000 (-0,00%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.818,40
    -92,34 (-0,15%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.380,16
    +67,54 (+5,14%)
     
  • Öl (Brent)

    82,90
    +0,17 (+0,21%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.330,50
    -271,00 (-1,74%)
     

Aktien Frankfurt: Dax setzt zur Erholung an

FRANKFURT (dpa-AFX) -Nach dem deutlichen Minus zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zugelegt. Unterstützung liefert der Umstand, dass das US-Repräsentantenhaus den mühsam ausgehandelten Deal im Schuldenstreit gebilligt hat. Damit sind die Vereinigten Staaten einen großen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Zudem kamen nach den zuletzt eher tristen Konjunkturdaten aus China nun positive Signale.

Der Dax DE0008469008 gewann zuletzt 1,1 Prozent auf 15 841,01 Punkte. Tags zuvor war der Leitindex auf das tiefste Niveau seit sieben Wochen gefallen und hatte den Monat Mai mit einem Verlust von rund 1,6 Prozent abgeschlossen. Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen stieg am Donnerstag um 0,5 Prozent auf 26 658,05 Zähler. Für den EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um 1,0 Prozent nach oben.

Das US-Repräsentantenhaus stimmte für den Gesetzentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt werden soll, während die staatlichen Ausgaben in den kommenden zwei Jahren beschränkt werden sollen. Nun muss der Senat dem Vorhaben noch zustimmen, und Präsident Joe Biden muss das Gesetz unterzeichnen, damit der Regierung nicht das Geld ausgeht.

In China stieg der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (Caixin-Index) im Mai überraschend über den Wachstum implizierenden Wert von 50 Punkten. Der Wert sage sicherlich keinen bevorstehenden Wirtschaftsboom vorher, aber er deute eben auch nicht auf dramatische wirtschaftliche Probleme hin, erklärte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.

WERBUNG

Die Inflation in der Eurozone sank im Mai unterdessen stärker als erwartet. Die Jahresrate fiel von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent, während Volkswirte im Schnitt mit 6,3 Prozent gerechnet hatten.

Die Experten der Helaba verwiesen zudem auf die am Nachmittag anstehenden US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie den Arbeitsmarktreport des privaten Dienstleisters ADP. Diese dürften Hinweise auf den für Freitag terminierten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Mai geben. Für Aufmerksamkeit sorgen könnte auch der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes in den USA, der in den vergangenen Monaten im rückläufigen Bereich lag.

Die Anleger von SAP DE0007164600 ließen sich von enttäuschten Reaktionen beim US-Wettbewerber Salesforce US79466L3024 nicht beunruhigen. Während sich die Aktien vorbörslich im Minus bewegten, lag der Kurs im Xetra-Handel zuletzt mit 0,2 Prozent im Plus. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass Salesforce nach US-Börsenschluss zwar ordentliche Zahlen abgeliefert, aber enttäuschenderweise das Umsatzziel nicht angehoben hatte. Chandramouli Sriraman vom Analysehaus Stifel wollte aber nicht viel davon auf SAP ableiten.

Die Titel von Heidelberg Materials DE0006047004 verteuerten sich nach einer Analystenstudie um 1,8 Prozent. Die US-Bank JPMorgan stufte die Anteilsscheine des Baustoffkonzerns von "Neutral" auf "Overweight" hoch und erhöhte das Kursziel auf 80 Euro. Analystin Elodie Rall räumt damit der Aktie ein Kurspotenzial von knapp 20 Prozent ein. Sie verwies auf die verbesserten mittelfristigen Aussichten der Baustoffhersteller. Bei Heidelberg Materials sieht die Expertin die ehrgeizigsten Dekarbonisierungsziele und geht davon aus, dass der Zementkonzern am stärksten von besseren Geschäftsbedingungen profitieren wird.

Die Rally bei den Aktien des verstaatlichten Versorgers Uniper DE000UNSE018 setzte sich am Donnerstag mit einem Kursanstieg um 11 Prozent fort. Damit summiert sich das Kursplus seit vergangenen Donnerstag auf knapp 70 Prozent. Uniper hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass man dank Absicherungsgeschäften "signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen" für russische Lieferkürzungen erwartet. Weitere Eigenkapitalerhöhungen des Bundes wären daher nicht mehr erforderlich./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---