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Aktien Frankfurt: Dax schwach nach Fed-Signal zu 'höherem Zins für längere Zeit'

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Zinssignale der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für Verluste gesorgt. Nachdem es am Vorabend bereits an den US-Börsen abwärts gegangen war und sich die Schwäche in Asien fortgesetzt hatte, folgten die europäischen Märkte.

Hierzulande ging es für den Dax DE0008469008 zur Mittagszeit um 0,91 Prozent auf 15 638,15 Punkte abwärts. Damit blieb der deutsche Leitindex aber weiter in seiner recht engen Handelsspanne zwischen 15 500 bis etwa 16 000 Punkten, in der er sich seit Wochen schon befindet. Der MDax DE0008467416 büßte zuletzt 1,14 Prozent auf 26 873,25 Zähler ein.

In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Höher für länger" sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.

Unter den Einzelwerten gab es aus dem Dax vor allem Neuigkeiten zu Bayer DE000BAY0017, der Deutschen Börse DE0005810055 oder auch der Merck KGaA DE0006599905. So verklagt die US-Großstadt Chicago den Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer und fordert eine finanzielle Entschädigung wegen angeblicher Belastungen durch die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie PCB. Bayer weist die Vorwürfe zurück. "Diese nächste Klage ist keine wirkliche Überraschung", kommentierte ein Händler. Aber hilfreich sei die Nachricht auch nicht gerade. Die Aktie verlor 1,2 Prozent.

Um 1,4 Prozent ging es für das Papier der Deutschen Börse abwärts. Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeitseinstufung für den Börsenbetreiber leicht, nachdem sich dieser jüngst die Mehrheit an der SimCorp, einem Anbieter von Software für die Finanzindustrie, sicherte.

Der Anteilsschein der Merck KGaA DE0006599905 legte unterdessen als zweitstärkster Dax-Wert um 0,5 Prozent zu. Die US-Bank Citigroup rechnet mit einer Verbesserung der Aussichten für die Pharma-Sparte des Konzerns und sprach eine Kaufempfehlung aus.

Deutlich unter Druck mit Verlusten von bis zu vier Prozent standen derweil Aktien aus der Metallbranche wie die des Kupferherstellers Aurubis DE0006766504, des Industriemetallrecyclers Befesa LU1704650164 und der Stahlproduzenten Thyssenkrupp DE0007500001 und Salzgitter. Sie litten besonders unter der Aussicht, dass die Zinsen in den USA für längere Zeit höher bleiben dürften und zudem unter Konjunktursorgen./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---