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Aktien Frankfurt: Dax robust - 'Hexensabbat' an Terminbörsen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Kurse am Freitag die Stabilisierung fortgesetzt. Der Leitindex Dax <DE0008469008> stieg am Vormittag um 5,6 Prozent auf 9085,89 Punkte und überwand damit wieder die Marke von 9000 Punkten. Am Vortag hatte er bereits um zwei Prozent zugelegt. "Von einer Erholung zu sprechen, wäre verfrüht. Aber wir sehen zumindest erste Anzeichen einer Stabilisierung an den Börsen", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Der MDax <DE0008467416> stieg um 5,9 Prozent auf 19 663,08 Punkte. Von den 60 Indextiteln verzeichneten zehn Aktien prozentual zweistellige Aufschläge. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> legte um 5,7 Prozent zu.

Die Analysten der Bank HSBC argumentieren, der deutsche Aktienmarkt sei mittlerweile erheblich "überverkauft". So wiesen beispielsweise alle 30 Dax-Titel auf Jahressicht prozentual zweistellige Verluste auf. Rund die Hälfte der Schwergewichte komme gar auf Einbußen von mehr als 35 Prozent. Die Experten sprachen von einem "Extremzustand".

Viele Analysten hatten in den vergangenen Wochen betont, dass der Dax bei 8000 Punkten erst einmal einen Halt finden sollte. Am Montag war der Index bis auf 8255 Punkte gefallen und dieser damit schon sehr nahe gekommen - inzwischen konnte er sich zumindest etwas erholen. Ein Zeichen einer leichten Beruhigung an den weltweiten Aktienmärkten ist der jüngste leichte Rückgang der auch "Angstbarometer" genannten Volatilitätsindizes.

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Für Bewegung könnte in Kürze der sogenannte Hexensabbat sorgen. Am Mittag laufen an der Derivatebörse Eurex Terminkontrakte und Optionen auf den Dax und den EuroStoxx 50 aus. Das sorgt bisweilen für kräftige, fundamental nicht erklärbare Ausschläge.

An die Spitze des Dax setzten sich Allianz-Aktien mit einem Plus von 14,4 Prozent. Analyst Gordon Aitken von der Bank RBC argumentierte, die Kurse der Versicherer seien zuletzt zu stark unter die Räder gekommen. Munich Re erholten sich um 4 Prozent.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten mit einem Plus von 8 Prozent die Aktien von Siemens <DE0007236101>. Konzernchef Joe Kaeser zeigte sich zuversichtlich, gut und robust durch die Pandemie des neuartigen Coronavirus zu kommen.

Für Aufsehen sorgte die Osram-Aktie <DE000LED4000> mit einer Rally von 30 Prozent. Der österreichische Sensorhersteller AMS <AT0000A18XM4> hat trotz des Kursverfalls seiner Aktien die Pläne für den Kauf des deutschen Lichtkonzerns bekräftigt. An der Börse war zuletzt auf ein Scheitern des Deals spekuliert worden, nun machte sich entsprechende Erleichterung breit.

Kaufempfehlungen der Deutschen Bank und der Societe Generale trieben den Kurs von Rheinmetall <DE0007030009> um 14,6 Prozent nach oben. Nach einem Kurseinbruch von fast 60 Prozent in vier Wochen erholten sich Airbus <NL0000235190>-Aktien um 16,7 Prozent.

Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis <DE0006095003> rechnet nicht mit größeren Auswirkungen des Coronavirus. Der Kurs der Aktie schnellte um 13 Prozent nach oben. Der Werbevermarkter Ströer <DE0007493991> zeigte sich zuversichtlich für das kommende Jahr, dürfte die Ziele für 2020 aber verfehlen. Nach anfänglichen Kursgewinnen gaben die Papiere zuletzt um 3,7 Prozent nach.