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Aktien Frankfurt: Dax nach Rekordhoch kaum verändert

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax <DE0008469008> ist am frühen Mittwochnachmittag die Luft ausgegangen: Nachdem die anfängliche Euphorie über die Erholung an den asiatischen Börsen den deutschen Leitindex am Vormittag noch auf ein Rekordhoch von 13 640 Punkten getrieben hatte, verflog die Euphorie recht schnell wieder. Zuletzt stand ein minimales Minus von 0,01 Prozent auf 13 554,25 Punkte zu Buche.

Die allgemeine leichte Erholung an den asiatischen Börsen wurde von Händlern auf die präventiven Maßnahmen zurückgeführt, die laut Behörden zuletzt von chinesischen Krankenhäuser zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus unternommen worden seien. Daneben würden Touristen davor gewarnt, die zentralchinesische Stadt Wuhan zu bereisen, von wo aus sich der Virus verbreitet habe.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsenwerte hatte zunächst seine jüngste Rekordjagd fortgesetzt und stand zuletzt noch 0,22 Prozent höher bei 28 830,83 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> dagegen gab leicht nach.

Aus charttechnischer Sicht werde sich in den nächsten Tagen zeigen, ob die jüngste Aufwärtsbewegung des Dax Teil eines neuen Impulses nach oben ist, schrieben die Experten von Index-Radar. Der Markt bewege sich schon recht lange unterhalb der Rekorde von 2017 und 2018, jedoch ohne große Rückschläge. Das deuteten die Fachleute als frühes Signal der Stärke. Auf kurze Sicht lägen die nächsten Zielmarken bei 13 700 oder gar 13 900 Punkten.

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Bei den Einzelwerten mussten im Dax vor allem Autobauer nach vorläufigen Geschäftszahlen von Daimler <DE0007100000> Federn lassen. Der Stuttgarter Konzern rechnet mit Milliardenlasten aufgrund der Dieselaffäre und lag zuletzt mit Minus 1,76 Prozent am Dax-Ende.

Unter die Gewinner im Dax konnte sich unter anderem Infineon <DE0006231004> schieben. Der Chiphersteller profitierte von den guten IBM-Zahlen <US4592001014> aus den USA und lag zuletzt noch mit knapp 1 Prozent im Plus. Das Computer-Urgestein konnte trotz anhaltender Schwächen im IT-Kerngeschäft ein ganz leichtes Umsatzplus erzielen. Der erste Geschäftszuwachs seit sechs Quartalen übertraf die Erwartungen der Experten.

Die Aktionäre des im MDax gelisteten Batterie-Herstellers Varta <DE000A0TGJ55> mussten eine weitere kritische Studie der Commerzbank verdauen. Die Experten hielten die Monopolstellung als Zulieferer für ein Relikt der Geschichte. Die Anteilscheine von Varta fielen um fast 6 Prozent.

Tiefer fiel am Mittwoch im MDax nur K+S <DE000KSAG888> mit einem Minus von zuletzt mehr als 8 Prozent: Die Experten der Bank of Amerika hatten sich negativ zu den Papieren des Salz- und Düngemittelkonzerns geäußert. K+S habe keine wirklich attraktiven Möglichkeiten, die hohe Verschuldung zu senken, schrieben die Analysten. Zudem verzögere sich die Erholung des freien Mittelzuflusses wegen des Abschwungs des Kalimarkts.

Gute Nachrichten gab es hingegen für den Kupferkonzern Aurubis <DE0006766504>, der nach einer Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe mit einem Plus von gut 2 Prozent den MDax anführte.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind gestiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von minus 0,26 Prozent am Vortag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,04 Prozent auf 143,97 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,11 Prozent auf 172,31 Zähler.

Der Eurokurs <EU0009652759> bewegte sich nur wenig und kostete zuletzt 1,1087 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1115 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8997 (0,9021) Euro./ssc/la/jha/

--- Von Sebastian Schug, dpa-AFX ---