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Aktien Frankfurt: Dax im Plus - BMW und Siemens Healthineers enttäuschen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der fortdauernden Spannungen zwischen China und den USA um Taiwan fahren die Anleger weiter mit angezogener Handbremse und auf Sicht. Immerhin drehte der Leitindex Dax <DE0008469008> nach anfänglichen Verlusten ins Plus, das zuletzt 0,23 Prozent auf 13 479,73 Punkten betrug.

Angesichts der Drohungen aus China hat die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, dem demokratischen Taiwan die Unterstützung der USA zugesichert. Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Präsidentin Tsai Ing-wen am Mittwoch in Taipeh sagte die US-Spitzenpolitikerin, dass die USA "immer an der Seite Taiwans stehen" werden.

"Die bereits schwierigen Beziehungen zwischen den USA und China werden ein weiteres Mal auf eine harte Probe gestellt", schrieb Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Eine militärische Auseinandersetzung in der Region würde die Aktienmärkte generell und den Markt für Computerchips im Besonderen schwer treffen. "In einem solchen Fall dürfte sich das zweite Börsenhalbjahr genauso desaströs entwickeln wie das erste", warnte Molnar.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Unternehmen legte am Mittwoch mit 1,5 Prozent auf 27 789,91 Zähler deutlich stärker zu als der Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann rund ein halbes Prozent.

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Für Ernüchterung unter Anlegern sorgten auch schwache Quartalsberichte von BMW <DE0005190003> und Siemens Healthineers <DE000SHL1006>. Während BMW-Aktien um 5 Prozent fielen und auch Mercedes-Benz <DE0007100000> mit nach unten zogen, büßten Siemens Healthineers <DE000SHL1006> ebenfalls 5 Prozent ein. Beim Hersteller von Medizintechnik kam ein deutlicher Gewinnrückgang im dritten Geschäftsquartal nicht gut an.

Bei BMW monierte Analyst Philippe Houchois von der US-Bank Jefferies die gekürzte Prognose für den freien Barmittelzufluss 2022. Diesen habe BMW von mindestens 12 Milliarden auf wenigstens 10 Milliarden Euro gekappt.

Die Papiere von Vonovia <DE000A1ML7J1> verteuerten sich hingegen um 1,8 Prozent. Anleger zeigten sich erfreut darüber, dass die Immobiliengruppe in den kommenden Jahren milliardenschwere Verkäufe tätigen dürfte. Infineon <DE0006231004> will derweil im laufenden Geschäftsjahr profitabler sein, was Anleger mit einem Kursplus von 2,3 Prozent quittierten.

In der zweiten Reihe stiegen Commerzbank <DE000CBK1001> um 2 Prozent. Händler und Analysten lobten die Geschäftszahlen der Bank, die zudem im Jahr 2024 rentabler werden will. Rational verloren 3,3 Prozent. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank sprach beim Ausrüster von Großküchen von einer sich normalisierenden Nachfrage.

Die Aktien von Delivery Hero <DE000A2E4K43> zogen um 7,9 Prozent an auf den höchsten Stand seit Februar, nachdem der Kontrahent Just Eat Takeaway die Jahresziele bekräftigt hatte. Dessen Aktien <NL0012015705> gewannen 6 Prozent.

In der dritten Reihe zogen die Anteile des Gebrauchtwagenhändlers Auto1 <DE000A2LQ884> nach guten Ergebnissen im zweiten Quartal mit plus 18,7 Prozent auf Platz eins im SDax <DE0009653386>. Die Anteile von Klöckner & Co <DE000KC01000> gewannen 2 Prozent, der Stahlhändler steigerte den Umsatz zuletzt kräftig. Der Quartalsbericht der Shop Apotheke <NL0012044747> kam dagegen nicht gut an, der Kurs fiel um 6,5 Prozent.