Werbung
Deutsche Märkte schließen in 24 Minuten
  • DAX

    18.497,17
    +20,08 (+0,11%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.086,33
    +4,59 (+0,09%)
     
  • Dow Jones 30

    39.786,34
    +26,26 (+0,07%)
     
  • Gold

    2.235,80
    +23,10 (+1,04%)
     
  • EUR/USD

    1,0799
    -0,0030 (-0,28%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.874,04
    +1.792,39 (+2,80%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,70
    +1,35 (+1,66%)
     
  • MDAX

    27.047,57
    -44,38 (-0,16%)
     
  • TecDAX

    3.459,46
    +2,10 (+0,06%)
     
  • SDAX

    14.280,09
    -130,04 (-0,90%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.964,74
    +32,76 (+0,41%)
     
  • CAC 40

    8.210,04
    +5,23 (+0,06%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.391,53
    -7,99 (-0,05%)
     

Aktien Frankfurt: Dax nur leicht im Plus - Anleger agieren weiter vorsichtig

FRANKFURT (dpa-AFX) -Dem Dax DE0008469008 haben am Donnerstag entscheidende Impuls gefehlt. Der deutsche Leitindex machte anfängliche Verluste wett und legte bis zum Mittag um 0,16 Prozent auf 15 985,69 Punkte zu. Schon tags zuvor hatte sich das Börsenbarometer einmal mehr an der Charthürde von 16 000 Punkten festgelaufen.

Börsianer erklären die derzeitige Zurückhaltung an den Märkten mit der Aussicht auf eine restriktive Gangart der wichtigen Notenbanken im Kampf gegen die hohe Inflation. Der Markt setze auf weiter steigende Leitzinsen - umso mehr, nachdem die Bank of Canada am Mittwoch mit einer Erhöhung überrascht hatte. Zudem waren die Aktienkurse in den letzten Monaten bereits stark gestiegen.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen drehte an Fronleichnam ebenfalls ins Plus und notierte zuletzt 0,14 Prozent höher bei 27 178,14 Zählern. Für den EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um 0,10 Prozent nach oben.

Die Entscheidung der kanadischen Notenbank habe das Dilemma der Entscheidungsträger deutlich gemacht, schrieb Analyst Charlie Lay von der Commerzbank. Die Geldpolitik arbeite mit langen und variablen Verzögerungen, die sich auf einen Zeitraum von 18 bis 24 Monaten erstrecken könnten. Die Notenbanken seien darauf bedacht, die Geldpolitik nicht zu sehr zu straffen, was das Wachstum beeinträchtigen würde. Gleichzeitig bestehe das Risiko einer verfrühten Pause angesichts des robusten Wachstums und der anhaltenden Inflation. Daraus würde sich die Notwendigkeit ergeben, die Zinserhöhungen fortzusetzen und sogar noch energischer zu handeln.

WERBUNG

Bereits am Dienstag war die australische Notenbank überraschend auf Straffungskurs geblieben. Die jüngsten Zinsentscheidungen der kanadischen und der australischen Währungshüter könnten ein Fingerzeig in Richtung der amerikanischen Fed sein, sagte Börsen-Experte Andreas Lipkow. Die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche werfe damit bereits ihre Schatten voraus.

Im Dax gaben die Aktien von Airbus NL0000235190 um ein halbes Prozent nach. Der weltgrößte Flugzeugbauer lieferte im Mai trotz der jüngsten Teileknappheit so viele Verkehrsjets aus wie in keinem anderen Monat seit Jahresbeginn. Die Zahlen seien ermutigend, doch es sei noch zu früh, um nun auf den weiteren Verlauf zu schließen, schrieb Analyst Philip Buller von der Privatbank Berenberg. Der Fachmann rechnet angesichts der sehr komplexen Lieferketten mit weiteren stark schwankenden Auslieferungen im Jahresverlauf.

Am Dax-Ende litten die seit Monatsanfang gut gelaufenen Anteilsscheine von Sartorius DE0007165631 erneut unter Gewinnmitnahmen und verloren mehr als zwei Prozent. Bereits am Vortag hatte eine Empfehlung der Bank HSBC nur noch kurz für ein weiteres Erholungshoch der Papiere des Biopharmaspezialisten gesorgt.

Außerhalb der großen Indizes schnellten die Anteilsscheine des Wirkstoffforschers Evotec DE0005664809 um fast neun Prozent in die Höhe und profitierten damit von einem positiven Analystenkommentar der Citigroup. Vor allem die Einstufung als mögliches "Tesla der Biologika-Hersteller" klang für die Anleger reizvoll. Die Story der hauseigenen Plattform Just - Evotec Biologics, mit der die Bayern seit Jahren werben, habe durch den jüngsten Deal mit der Novartis-Tochter CH0012005267 Sandoz enorm an Kontur gewonnen, schrieb der Citi-Experte Peter Verdult./la/mis

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---