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Aktien Frankfurt: Dax macht Verluste wett nach EZB-Sitzung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag leicht positiv auf die geldpolitischen Signale der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. Der Dax <DE0008469008> machte seine klaren Anfangsverluste am Nachmittag wett und drehte ins Plus. Zuletzt notierte das Börsenbarometer 0,20 Prozent höher bei 15 641,54 Punkten. Der MDax <DE0008467416> der 60 mittelgroßen Börsenwerte stieg um 0,30 Prozent auf 36 052,52 Punkte. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann rund 0,1 Prozent.

Die EZB geht angesichts der gut laufenden Konjunktur bei ihren milliardenschweren Anleihenkäufen leicht vom Gas. Im vierten Quartal soll der Erwerb von Staats- und Unternehmenspapieren im Rahmen des Corona-Notkaufprogramms PEPP "moderat" geringer ausfallen als derzeit. Zugleich bestätigte die EZB die Laufzeit von PEPP mit einem Volumen von 1,85 Billionen Euro bis mindestens Ende März 2022. Ein Ende des Zinstiefs im Euroraum ist nicht in Sicht. Den Leitzins im Euroraum hält die EZB weiter auf dem Rekordtief von null Prozent.

"Da hat der EZB-Rat das Minimum des Möglichen beschlossen. Gar nichts zu ändern, wäre angesichts des Inflationsanstiegs zu wenig gewesen. Dafür bleibt die volle Flexibilität und der Rahmen des Pepp sowie der bisherige Zeitplan erhalten", kommentierte Jens-Oliver Niklasch, Analyst der Landesbank Baden Württemberg. Angesichts der weiter vorhandenen Abwärtsrisiken für die Konjunktur wegen der Delta-Variante, der Impfmüdigkeit und den Lieferengpässen sei dies eine nachvollziehbare Entscheidung.

Die Aktien von Merck KGaA <DE0006599905> setzten sich mit einem Kursplus von 1,9 Prozent an die Dax-Spitze. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern will den Umsatz jährlich mit einer durchschnittlichen organischen Rate von gut 6 Prozent bis 2025 auf etwa 25 Milliarden Euro steigen. Hierzu will Merck künftig mehr investieren und kalkuliert für Zukäufe mit einem Betrag im hohen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich ab Ende 2022.

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Die Papiere von RWE <DE0007037129> rückten um 1,3 Prozent vor. Anleger hoffen auf frischen Wind durch den aktivistischen Investor Enkraft Capital. Nach seinem Einstieg sorgte Enkraft mit der Forderung nach einer Abspaltung des Braunkohle-Geschäfts für Aufmerksamkeit, über die die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.

Die Aktien von Henkel <DE0006048432> und Beiersdorf <DE0005200000> entwickelten sich in Reaktion auf Analystenstudien gegenläufig. Die Henkel-Anteilsscheine verloren 0,9 Prozent. Dagegen stiegen die Beiersdorf-Titel um 2,0 Prozent und nähern sich wieder ihrem Jahreshoch. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Henkel-Papiere von "Buy" auf "Neutral" ab. Die Beiersdorf-Titel setzte Goldman hingegen von "Neutral" auf "Buy" hoch.

Die Papiere von Eckert & Ziegler <DE0005659700> setzten ihre Rekordjagd fort und gewannen weitere 4,9 Prozent. Die Anteilsscheine des Strahlentechnik-Unternehmens steuern 2021 auf eine Kurs-Verdreifachung zu.

Der Euro <EU0009652759> notierte zuletzt bei 1,1820 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1827 Dollar festgesetzt.

Am Anleihemarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,01 Prozent auf 145,28 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> stieg um 0,01 Prozent auf 171,75 Zähler./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---