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Aktien Frankfurt: Dax legt etwas zu - Mehrere MDax-Werte mit Rekordhoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt setzt sich fort: Auf die Verluste zur Wochenmitte folgten am Donnerstag Erholungsgewinne. Zugleich bleiben für den Dax <DE0008469008> die 10 700 Punkte eine wichtige Orientierungsmarke, um die herum der deutsche Leitindex nun schon länger pendelt. Dass nach den jüngsten Entspannungssignalen in der Corona-Pandemie zunehmend mehr Staaten in Europa Lockerungen prüfen, gibt Hoffnung. Mut machen einem Marktexperten zufolge außerdem robuste Exportdaten aus China.

Am frühen Nachmittag legte der Dax um 0,97 Prozent auf 10 709,45 Punkte zu. Marktbeobachter Timo Emden sprach von einem "Herumdümpeln" des Dax. Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sieht das Börsenbarometer gefangen in einer Handelsspanne zwischen 10 000 und 11 000 Punkten. "Für einen Ausbruch nach oben ist die Nachrichtenlage weiterhin nicht gut genug. Für einen Ausbruch nach unten gab es bislang zu viele Käufer, die in Abwärtsbewegungen hinein gekauft haben." Die aktuellen chinesischen Exportdaten hob er zugleich positiv hervor und nannte sie einen Lichtblick in der aktuellen Krise.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> gewann 1,1 Prozent. Für den MDax <DE0008467416> ging es um 2,63 Prozent auf 23 689,51 Punkte nach oben. Im deutschen Index der mittelgroßen Werte erklommen die Anteilsscheine von gleich vier Unternehmen dabei neue Höchststände.

Unter den zahlreich vorgelegten Quartalsberichten des Tages befanden sich auch die der beiden Dax-Mitglieder Munich Re und HeidelbergCement. Die Allianz <DE0008404005> und im MDax die Hannover Rück <DE0008402215> schütten ihre Dividenden aus, weshalb ihre Kurse nur auf den ersten Blick schwächelten.

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Die Aktien der Munich Re <DE0008430026> legten trotz weggebrochener Gewinne im ersten Quartal um 1,8 Prozent zu. Ein Händler lobte die "überraschend starke Solvenzquote" des Rückversicherers, die Auskunft über die Eigenmittelausstattung gibt.

Um 2,9 Prozent abwärts ging es dagegen für die Anteilsscheine von HeidelbergCement <DE0006047004>. Zwar ging der Umsatz des Baustoffherstellers weniger stark zurück als von Analysten im Schnitt befürchtet, doch nun muss gespart werden. Die Dividende wurde gekürzt. Analysten rechnen damit, dass HeidelCement das Schlimmste noch nicht ausgestanden hat.

Eine Flut von Geschäftsberichten erreichte den Markt vor allem aus dem MDax. Zugleich gab es dort gleich einige Aktien, die inmitten der Corona-Krise auf neue Rekordhochs kletterten. Neben Delivery Hero <DE000A2E4K43>, die bis über 86 Euro zulegten und Hellofresh <DE000A161408>, die bis auf 38,58 Euro stiegen, waren dies Teamviewer <DE000A2YN900> und Zalando <DE000ZAL1111>. Zahlen hatte nur Zalando vorgelegt. Als ein Krisengewinner rechnet der Internet-Modehändler 2020 mit einem deutlichen Umsatzanstieg, woraufhin die Zalando-Aktien zuletzt mit knapp 12 Prozent im Plus standen. Bei etwas über 54 Euro hatten sich kurz nach dem Börsenstart ihren Höchststand markiert.

Teamviewer legten bis auf 44,80 Euro zu, kamen dann wieder etwas zurück und stiegen um knapp 3 Prozent. Sie profitierten von einer positiven Studie der Berenberg-Bank. Analyst Gustav Froberg nahm die Bewertung der Papiere des Anbieters für Fernwartungssoftware auf und empfiehlt sie mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf. Bis 2023 dürfte sich der gesamte für den Softwarespezialisten adressierbare Markt auf 30 Milliarden Euro ausweiten. Zugleich sieht er Teamviewer in seinem Segment als führend an. Morphosys <DE0006632003> ragten neben Zalando als Spitzenwert im MDax heraus und stiegen um rund 11 Prozent. Das half, um die im Corona-Crash erlittenen Verluste nun wieder komplett wettzumachen. Das Biotechnologieunternehmen meldete für das erste Quartal dank einer Vorauszahlung des US-Pharmakonzerns Incyte einen Umsatzsprung.

Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte waren die Metro-Papiere <DE000BFB0019> mit knapp 5 Prozent. Restaurant- und Hotelschließungen in vielen Ländern im Zuge der Corona-Krise machten der Großhandelskette im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal deutlich zu schaffen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,54 Prozent am Vortag auf minus 0,49 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> fiel um 0,16 Prozent auf 145,10 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> legte um 0,05 Prozent auf 173,49 Punkte zu.

Der Kurs des Euro <EU0009652759> fiel unter 1,08 US-Dollar. Am frühen Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0780 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0807 Dollar festgesetzt./ck/jha/

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---