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Aktien Frankfurt: Dax lahmt nach schwachen Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus dem Euroraum haben dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag einen Dämpfer versetzt. Der deutsche Leitindex Dax schwankte bis zum Mittag recht antriebslos in einer engen Bandbreite und stand zuletzt 0,39 Prozent tiefer bei 11 802,46 Punkten. Damit scheint die zum Wochenauftakt begonnene Erholungsrally vorerst wieder beendet, die den seit Mitte April vorherrschenden leichten Abwärtstrend unterbrochen hatte. Am Vorabend hatten bereits die US-Börsen ihre jüngste Rekordfahrt gestoppt.

Etwas schwächer notierten am Donnerstag auch die übrigen deutschen Indizes: Der Index der mittelgroßen Werte MDax verlor zuletzt 0,49 Prozent auf 20 880,67 Zähler. Der TecDax der Technologietitel gab um 0,24 Prozent auf 1731,51 Punkte nach. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rutschte um 0,53 Prozent ab.

STIMMUNG IN UNTERNEHMEN IM EURORAUM TRÜBT SICH EIN

Die Stimmung in den Unternehmen im Euroraum hat sich im Mai zum zweiten Mal hintereinander eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex - das Ergebnis einer Umfrage unter leitenden Angestellten - fiel um 0,5 Punkte auf 53,4 Zähler. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einer Stagnation gerechnet. Auch in Deutschland fielen die Indikatoren zurück; in Frankreich hellten sie sich zwar auf - allerdings von niedrigem Niveau aus.

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Robert Halver von der Baader Bank sieht den Markt nicht nur wegen der schwächelnden Konjunktur inzwischen in der Lauerstellung: "Dem Markt fehlen aktuell die Treiber." Die Dividendensaison sei vorbei und die Anleger säßen nach dem starken ersten Quartal auf soliden Gewinnen. "Sie sind satt - und nun muss eine richtig gute Leckerei kommen, damit sie noch einmal zuschlagen", so Halver.

EZB-SITZUNGSPROTOKOLL UND US-DATEN

Nun könnte am Nachmittag noch das Sitzungsprotokoll der Europäischen Zentralbank (EZB) für Aufmerksamkeit sorgen. Weitere Impulse werden im Handelsverlauf zudem aus den USA erwartet, wo mit dem Philly-Fed-Index sowie Daten von den Arbeits- und Häusermärkten weitere wichtige Konjunkturdaten anstehen. In den Vereinigten Staaten hatten die Daten zuletzt zunehmend enttäuscht. Als Reaktion hierauf hatte die US-Notenbank Fed nun am Vorabend signalisiert, dass eine Leitzinserhöhung wohl eher nicht im Juni zu erwarten sei.

Nun rechnen immer mehr Börsianer frühestens im September mit der ersten Zinsanhebung sei Mitte 2006. Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Aktienmärkte. Die neuesten Nachrichten der Fed hatten allerdings nicht mehr für große Euphorie an den Börsen sorgen können.

VORSTANDSUMBAU BEI DEUTSCHER BANK

Auf Unternehmensseite machte die Deutsche Bank am Tag ihrer Hauptversammlung Schlagzeilen mit einem radikalen Umbau im Vorstand. Dabei bekommt Co-Vorstandschef Anshu Jain künftig deutlich mehr Macht; zudem nimmt wie bereits erwartet Privatkundenvorstand Rainer Neske seinen Hut. Deutsche-Bank-Aktien rutschten im Gleichklang mit dem Markt um 0,34 Prozent ab.

Ein Kursplus von knapp einem halben Prozent verbuchten die Anteilsscheine von Südzucker nach der Vorlage der endgültigen Jahresbilanz für 2014/15. Europas größter Zuckerkonzern sieht sich ungeachtet eines herben Ergebniseinbruchs im abgelaufenen Geschäftsjahr gut gerüstet für die Umwälzungen in der Zuckerbranche.

ABGANG VON NORDEX-CHEF SORGT FÜR ÜBERRASCHUNG

Im TecDax sorgte der kurzfristige Abgang von Nordex-Chef Jürgen Zeschky für Überraschung. Allerdings konnten die Papiere des Windkraftanlagenbauers bis zum Mittag einen großen Teil ihrer morgendlichen Verluste eindämmen und standen zuletzt noch rund ein halbes Prozent tiefer. Der Manager wird sein Amt zum 31. Mai niederlegen - aus persönlichen Gründen, wie das Unternehmen am Vorabend mitgeteilt hatte./tav/das

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---