Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 2 Minuten
  • DAX

    17.724,90
    -112,50 (-0,63%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,98
    -17,59 (-0,36%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Gold

    2.394,30
    -3,70 (-0,15%)
     
  • EUR/USD

    1,0662
    +0,0016 (+0,15%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.331,47
    +2.850,78 (+4,87%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.336,94
    +24,31 (+1,89%)
     
  • Öl (Brent)

    82,12
    -0,61 (-0,74%)
     
  • MDAX

    25.921,61
    -267,83 (-1,02%)
     
  • TecDAX

    3.196,39
    -14,45 (-0,45%)
     
  • SDAX

    13.878,75
    -153,62 (-1,09%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.835,36
    -41,69 (-0,53%)
     
  • CAC 40

    8.010,48
    -12,78 (-0,16%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     

Aktien Frankfurt: Dax erholt sich etwas - Wachstumssorgen bleiben aber

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat nach drei Verlusttagen in Folge wieder etwas zugelegt. Der deutsche Leitindex rückte bis zum frühen Dienstagnachmittag um 0,36 Prozent auf 15 091,28 Punkte vor.

Nach Auffassung von Axel Botte, Marktstratege beim Investmenthaus Ostrum Asset Management, steht der Aktienmarkt vor einem schwierigen Herbst: "Angesichts stark steigender Energiepreise, Wachstumsschwierigkeiten in China und schwacher Konjunkturumfragen müssen Anleger im vierten Quartal mit höheren Kursschwankungen rechnen." Die in diesem Jahr bislang erfolgreich gewesene Strategie mancher Investoren, bei Kursrücksetzern zuzukaufen, komme an ihre Grenzen.

Der MDax <DE0008467416> der mittelgroßen Börsenwerte notierte minimal höher bei 33 833,34 Punkten. Beim EuroStoxx 50 <EU0009658145>, dem Leitindex der Eurozone, stand zuletzt ein Plus von 0,9 Prozent zu Buche.

Positive Nachrichten kamen indes von Infineon <DE0006231004>: Der Halbleiterhersteller erwartet auch für das kommende Geschäftsjahr steigende Umsätze und Ergebnisse. Die Ziele lägen über den gegenwärtigen Erwartungen der Analysten, schrieb Sandeep Deshpande von der US-Investmentbank JPMorgan. Infineon profitiert derzeit von der boomenden Nachfrage nach Chips. Die Aktien des Halbleiterherstellers stiegen unter den größten Gewinnern im Dax um rund vier Prozent.

WERBUNG

Demgegenüber trifft die oft coronabedingte Knappheit von bestimmten Gütern wie etwa Computerchips in vielen Bereichen der Wirtschaft immer mehr Unternehmen. So brach bei dem Leasingspezialisten Grenke <DE000A161N30> das Neugeschäft ein. Ursache dafür waren dem Unternehmen zufolge globale Lieferengpässe, vor allem bei Herstellern von Computer- und Bürotechnik. Die Aktien knickten um fast zehn Prozent ein und waren damit das Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax <DE0009653386>.

Am MDax-Ende büßten die Anteilsscheine von Rational <DE0007010803> gut vier Prozent ein. Wegen Lieferproblemen stehe bei dem Großküchenausstatter ein Fragezeichen hinter tausenden Ofen-Auslieferungen, schrieb Analyst Sebastian Kuenne von der kanadische Bank RBC.

Die Aktien von Compleo <DE000A2QDNX9> rutschten um mehr als 18 Prozent ab. Der Ladesäulenanbieter stellte die Anleger nach dem dritten Quartal nun auf einen operativen Jahresverlust (bereinigtes Ebitda) im hohen einstelligen Millionenbereich ein, nachdem bislang ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt worden war. Auch hier wurden Lieferkettenprobleme zur Begründung genannt.

Die Aktionäre der Shop Apotheke <NL0012044747> aber konnten sich über ein Plus von achteinhalb Prozent freuen, was den ersten Platz im SDax bedeutete. Der Online-Arzneimittelhändler sieht sich nach neun Monaten auf Kurs. Die Kapazitätsengpässe seien inzwischen beseitigt, es gebe keinen Personalmangel mehr in der Logistik.

An der Dax-Spitze stoppten die Papiere von Hellofresh <DE000A161408> ihren jüngsten Kursrutsch und zogen um gut vier Prozent an. Trotz massiver Investitionen sei der Kassenbestand des Kochboxenanbieters so üppig, dass eine Beteiligung der Anleger über Aktienrückkäufe vor der Tür stehen könnte, schrieb Analystin Sarah Simon von der Privatbank Berenberg.

Der Euro <EU0009652759> notierte zuletzt bei 1,1599 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1636 (Freitag: 1,1600) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,85940 (0,8620) Euro.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Vortag auf minus 0,31 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> gab um 0,04 Prozent auf 144,58 Punkte nach. Der Bund-Future <DE0009652644> legte um 0,01 Prozent auf 170,16 Punkte zu./la/mis

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---