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Aktien Frankfurt: Dax dämmt Verlust nach US-Arbeitsmarktbericht ein

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht seine Verluste reduziert. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex nur noch 0,61 Prozent tiefer auf 12 491,58 Punkten. Zuvor hatten Gewinnmitnahmen nach der Kursrally der vergangenen Tage den Index noch stärker belastet. Das Wochenplus beläuft sich aktuell auf etwas mehr als acht Prozent, womit der Großteil der Verluste der überaus schwachen Vorwoche wettgemacht ist.

"Der Jobaufbau in den USA fällt gemessen an den Erwartungen besser aus. Jedoch sollte dies nicht über die noch immer unbefriedigende Gesamtlage hinwegtäuschen", analysierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Ja, der Arbeitsplatzaufbau kommt voran, aber eben nur in kleinen Schritten."

Der MDax <DE0008467416> der 60 mittelgroßen Werte gab am Freitagnachmittag um 0,62 Prozent auf 27 327,11 Zähler nach. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> als Leitindex der Eurozone sank um 0,4 Prozent vor.

Die Aussicht auf einen Wahlsieg des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden hatte die Investoren in dieser Woche in Kauflaune versetzt. Das Ergebnis der US-Wahl steht immer noch nicht fest. Biden ist aber einem Sieg ein weiteres Stück näher gekommen, indem er bei der Auszählung im besonders hart umkämpften Bundesstaat Georgia die Führung übernahm. Obwohl vor der Wahl eine Hängepartie als schlimmstes Szenario für die Märkte gezeichnet wurde, haben sich die Börsen von der politischen Zitterpartie in den USA bisher nicht beirren lassen.

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"Womöglich zeigt gerade die gründliche und im wesentlichen friedliche Ausführung der US-Wahl, dass wichtige demokratische Institutionen der USA abseits des umstrittenen Verhaltens des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump eben doch funktionieren", begründete der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater, die Robustheit der Aktienmärkte mitten im US-Wahlchaos. Daneben biete die Aussicht auf einen gespaltenen US-Kongress aus Sicht der Kapitalmärkte die Garantie dafür, dass es nicht zu wirtschaftspolitischen Radikalentscheidungen komme, erklärte Kater.

Am deutschen Aktienmarkt stand vor dem Wochenende die Allianz <DE0008404005> mit Quartalszahlen im Fokus. Der Versicherer konnte den Gewinn im Sommer trotz der Corona-Krise überraschend steigern. Die Aktien gewannen 0,8 Prozent.

Für die Aktien der Deutsche Telekom <DE0005557508> ging es um 2,6 Prozent hoch. T-Mobile US <US8725901040>, die US-Tochter des Bonner Konzerns hatte starke Zahlen vorgelegt und die Prognose erhöht.

Nach anfänglich deutlichen Kursgewinnen drehten die Titel von Rheinmetall <DE0007030009> ins Minus. Am Nachmittag verloren sie zwei Prozent. Ein Händler führte das auf eine überraschend verhaltene Umsatzprognose für das Rüstungsgeschäft zurück. Für die Autozuliefer-Sparte wird der Konzern dagegen zuversichtlicher. Autowerte waren am Freitag allerdings insgesamt sehr schwach im Einklang mit dem europäischen Sektor <EU0009658681>. Im Dax verbuchten Continental <DE0005439004> die größten Verluste mit 2,4 Prozent.

Erneut aufgekommene Spekulationen um eine Übernahme von Bilfinger <DE0005909006> ließen den Aktienkurs des Baudienstleisters um mehr als acht Prozent in die Höhe schnellen. Damit setzten sich die Aktien mit großem Abstand an die Spitze des SDax <DE0009653386> der kleineren Börsentitel.

Der Euro <EU0009652759> stieg und wurde zuletzt zu 1,1888 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1855 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite unverändert bei minus 0,64 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> sank um 0,02 Prozent auf 146,61 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> gab um 0,10 Prozent auf 176,22 Punkte nach./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---