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Aktien Frankfurt: Dax bleibt nur knapp unter Rekord

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Mittwoch sein hohes Niveau gehalten. Am Nachmittag legte der Leitindex leicht um 0,03 Prozent auf 15 794,85 Punkte zu. Eine neue Bestmarke bleibt damit in Reichweite. Den bisherigen Rekord von 15 806 Zählern hatte der Dax erst vor zwei Tagen erreicht.

Der MDax <DE0008467416> gab am Nachmittag noch um 0,21 Prozent auf 34 847,23 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> dagegen schaffte es mit zuletzt 4098,47 Zählern auch knapp in die Gewinnzone. In New York zeichnete sich für den Dow Jones Industrial zeitgleich auch ein Handelsauftakt moderat im Plus ab.

Laut dem CMC-Markets-Experten Jochen Stanzl bleibt es angesichts der extrem hohen US-Inflation in der Diskussion, wie lange die US-Notenbank Fed noch an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten kann. Daher gelte das Interesse einer Anhörung von Jerome Powell vor dem US-Senat, wo der Notenbankchef am Mittwoch zunächst erneut den nur vorübergehenden Charakter der Teuerung betont hatte. "Das größte Risiko ist aber, dass er Hinweise auf schnellere Zinsanhebungen geben wird", so Stanzl.

Gesprächsstoff lieferte wie schon am Vortag die in den USA anlaufende Berichtssaison im Bankensektor. Nachdem diese am Vortag von JPMorgan <US46625H1005> und Goldman Sachs <US38141G1040> durchwachsen eingeläutet wurde, standen nun die Bank of America <US0605051046> und die Citigroup <US1729674242> auf dem Plan. In Europa war das Umfeld für Finanzwerte nun besser, die Papiere der Deutschen Bank erholten sich um 1,4 Prozent vom schwachen Dienstag.

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Die Aktien von Hugo Boss <DE000A1PHFF7> setzten ihren bislang starken Lauf in diesem Jahr mit einem Anstieg um zeitweise mehr als sechs Prozent fort, der zuletzt aber auf zwei Prozent abflachte. Der Modekonzern traut sich angesichts der abgeflauten Pandemie wieder eine Jahresprognose zu, die gut ankam. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern einen deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der stark von der Corona-Pandemie geprägt wurde.

Auffällig waren sonst vor allem Stahlaktien. Dies galt vor allem für die im SDax enthaltenen Papiere von Klöckner & Co <DE000KC01000> und Salzgitter <DE0006202005> mit Gewinnen von bis zu 4,4 Prozent. Hier stimmte eine Analystenstimme die Anleger mutiger. Alan Spence vom Analysehaus Jefferies erhöhte seine operativen Gewinnerwartungen und bleibt nach zuletzt durchwachsener Kursentwicklung bei seinen Kaufempfehlungen.

Die Aufmerksamkeit zogen auch weiter die Reisewerte wegen der anziehenden Corona-Infektionszahlen auf sich. Im Frankfurter Handel fielen die Papiere von Tui <DE000TUAG000> um fast sechs Prozent auf das tiefste Niveau seit Februar. Englische Zeitungen berichteten, dass der Tourismuskonzern bis August weitere Reiseziele von seiner Angebotsliste gestrichen hat. Die Aktien der Lufthansa <DE0008232125> und des Flughafen-Betreibers Fraport <DE0005773303> fielen um jeweils zwei Prozent.

Nachrichten gab es ansonsten noch von Nordex <DE000A0D6554>. Der Hersteller von Windkraftanlagen vermeldete neue Großaufträge im Zusammenhang mit Windparks in Italien. In einem schwachen Umfeld auch für die Energiebranche konnten die Aktien davon aber nicht profitieren. Sie mussten mit einem Minus von 0,7 Prozent eher darum kämpfen, nicht auf ein neues Jahrestief zu fallen.

Der Euro <EU0009652759> erreichte im frühen Mittwochshandel zum US-Dollar zunächst ein Dreimonatstief, erholte sich dann aber davon. Zuletzt wurden 1,1826 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1844 Dollar festgesetzt

Am deutschen Anleihemarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> gab um 0,01 Prozent auf 145,36 Punkte nach, während der Bund-Future <DE0009652644> 0,21 Prozent auf 174,19 Punkte zulegte./tih/jha/

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---