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Aktien Frankfurt: Dax im Auf und Ab - 'Risikoappetit der Anleger überschaubar'

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Mittwoch wankelmütig geblieben. Bereits seit dem Börsenstart pendelte der deutsche Leitindex zwischen Gewinnen und Verlusten und musste sich für den Erhalt der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten schwer strecken. Stellenweise war es auch unter die runde Hürde gegangen. Am Nachmittag notierte das Börsenbarometer moderat im roten Bereich mit minus 0,10 Prozent auf 13 006,08 Punkte. Auch der sich anbahnende positive Auftakt an den US-Börse war zunächst keine große Stütze.

"Der Dax kämpft vor allem mit der unsicheren politischen Gemengelage dies- und jenseits des Atlantiks", schrieb Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research. "Mit den näher heranrückenden US-Präsidentschaftswahlen, der Hängepartie zwischen Demokraten und Republikanern beim US-Konjunkturpaket und dem grassierenden Coronavirus in der alten Welt bleibt der Risikoappetit überschaubar."

Der MDax <DE0008467416> der 60 mittelgroßen Börsentitel konnte zwar zulegen, doch blieben das Plus mit 0,22 Prozent auf 27 937,21 Zähler begrenzt. Verhalten agierten die Anleger auch im EuroStoxx 50 <EU0009658145>, der Eurozonen-Leitindex gab um 0,21 Prozent auf 3272,40 Punkte nach.

Seit Anfang Oktober hat sich der Dax zwar bislang gut geschlagen mit einem Zuwachs von derzeit gut zwei Prozent. Doch die Nervosität an den Finanzmärkten nimmt zu. Wegen der steigenden Sorgen um die Corona-Neuinfektionen war das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Vortag um knapp einen Prozent gesunken. Bislang waren solche Rückschläge meist von Schnäppchenjägern für Zukäufe genutzt worden. Für Unbehagen sorgen derzeit jedoch neue Rückschläge in der Impfstoffforschung.

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Die US-Konzerne Johnson & Johnson <US4781601046> <US4781601046> sowie Eli Lilly <US5324571083> mussten ihre klinischen Studien für eine Corona-Impfung vorübergehend stoppen. "Zwar dürfte es sich hier nur um eine temporäre Hürde handeln. Die Anleger aber reagieren sensibel auf jeden Rücksetzer, vor allem da die Infektionszahlen weiter stark steigen und neue Restriktionen folgen werden", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axitrader.

Unternehmensseitig langten die Anleger hierzulande zur Wochenmitte vor allem bei den Gewinnern der Covid-19-Krise zu: Im Dax führten die Anteile des Essenslieferdienstes Delivery Hero <DE000A2E4K43> mit einem Aufschlag von gut zweieinhalb Prozent. Im MDax schafften es die Anteile am Kochboxenversender Hellofresh mit vier Prozent Kursplus an die Spitze. Shop Apotheke brachten es auf knapp zwei Prozent Plus. Papiere des Medizintechnikkonzerns Siemens Healthineers <DE000SHL1006> verteuerten sich nach der Ankündigung eines Corona-Schnelltests um mehr als drei Prozent.

Aktien des Kunststoffkonzerns Covestro <DE0006062144> büßten bis zum Nachmittag einen Großteil ihrer Gewinne wieder ein und standen zuletzt nur noch moderat im Plus. Das Unternehmen hatte sich über eine bereits erwartete Kapitalerhöhung knapp eine Milliarde Euro beschafft. Das Geld soll Covestro bei der Übernahme des Geschäfts mit nachhaltigen Beschichtungsharzen vom Chemiekonzern DSM helfen. Beobachter sahen den Vollzug einer bereits länger erwarteten Kapitalerhöhung positiv für die Aktie, da damit eine Belastung wegfalle.

Sehr deutliche Kursausschläge gab es vor allem in den hinteren Börsenreihen. Dermapharm-Anteile lagen mit knapp acht Prozent Abschlag am SDax <DE0009653386>-Ende <DE0009653386>. Der Hauptaktionär Themis trennte sich von zehn Prozent der Anteile an dem Arzneiunternehmen.

Hapag-Lloyd-Papiere <DE000HLAG475> profitierten von positiven Expertenmeinungen und bauten ihr Plus auf zuletzt elfeinhalb Prozent aus. Die Analysten der US-Bank JPMorgan rechnen mit einer Gewinnbelebung bei der Containerreederei und hatten ihr bisheriges Verkaufsvotum für die Aktien in eine Kaufempfehlung geändert. Auch die Experten von Moody's zeigten sich zuversichtlich und hoben ihr Kreditrating für den Konzern an.

Der Euro <EU0009652759> legte zu und wurde am frühen Nachmittag zu 1,1762 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1787 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,56 Punkten am Vortag auf minus 0,58 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,12 Prozent auf 146,16 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> kletterte um 0,15 Prozent auf 175,37 Punkte./tav/fba

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---