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Aktien Frankfurt Ausblick: Steigende Anleiherenditen drücken etwas aufs Gemüt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> dürfte sich am Mittwoch zunächst weiter lethargisch zeigen. Knapp eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein kleines Minus von 0,04 Prozent auf 14 059 Punkte. Die inzwischen deutlich gestiegenen Anleiherenditen beginnen nun doch etwas an den Nerven zu zehren, sagten Experten.

Seinen bisherigen Höchststand hatte der Dax mit 14 169 Punkten in der vorigen Woche erreicht, eine Rekordrally ist jedoch ausgeblieben. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> als Leitbarometer der Eurozone wird zur Wochenmitte 0,1 Prozent schwächer erwartet.

Auch die Wall Street tat sich nach ihrer Feiertagspause am Vortag auf Rekordniveau schwer. Einzig der Dow Jones Industrial <US2605661048> behauptete ein kleines Plus, während die Technologieindizes der Nasdaq nach weiteren Bestmarken ins Minus drehten.

Bislang hatten sich die Anleger nicht sonderlich beirren lassen davon, dass gerade US-Bonds mit langen Laufzeiten langsam wieder zu einer Anlagealternative werden. Nun habe es aber doch leichte Gewinnmitnahmen am gut gelaufenen Aktienmarkt gegeben, erklärte Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Doch auch wenn Anleihen wieder zu einer echten Alternative zu Aktien würden, sei der Aktienmarkt weiter so robust wie lange nicht, fasste es der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners zusammen.

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Aus dem Dax veröffentlichte der Konsumgüterhersteller Beiersdorf <DE0005200000> Geschäftszahlen und Ausblick, worauf die Papiere der Hamburger im vorbörslichen Handel auf Tradegate mit Abschlägen von drei Prozent zum Xetra-Schluss reagierten. Der Ausblick auf das laufende Jahr spreche für sinkende Konsensschätzungen, schrieb Jefferies-Analystin Molly Wylenzek in einer ersten Einschätzung. Ein Händler sagte, die schwache Kursentwicklung von Beiersdorf dürfte nach diesem Ausblick wohl kaum aufhören.

Der Finanzinvestor Permira platzierte erneut einen Teil seiner Teamviewer-Aktien <DE000A2YN900>. Überraschend sei dieser Schritt nicht, wenn auch erst einmal negativ für den Aktienkurs, sagte ein Börsianer. Die Aktien des auf Fernwartung spezialisierten Software-Unternehmens gaben vorbörslich auf Tradegate um drei Prozent nach zum Xetra-Schluss.

Die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik will ihre Zalando-Aktien <DE000ZAL1111> an ihre eigenen Anteilseigner weiterreichen. Darauf rutschten die Papiere des Online-Modehändlers auf Tradegate um fast fünf Prozent zum Xetra-Schluss ab.

Dem Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group <DE000A1H8BV3> machten 2020 trotz einer deutlichen Erholung zum Jahresende die Corona-Krise und hohe Umbaukosten zu schaffen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sackte im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Drittel ab. Das sollte einem Händler zufolge am Markt aber nicht zu hoch gehangen werden. Entscheidender sei der Ausblick, der nach wie vor fehle.