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Aktien Frankfurt Ausblick: Auf Gewinne folgen leichte Verluste

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich zur Wochenmitte fortsetzen. Nach Gewinnen am Dienstag werden nun wieder leichte Verluste erwartet, zumal die Wall Street als Taktgeber der europäischen Börsen im späten Handel einen Großteil ihrer Tagesgewinne abgegeben hatte. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax <DE0008469008> ein Minus von 0,3 Prozent auf 10 700 Punkte. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145>, das Börsenbarometer der Eurozone, wird ähnlich schwächelnd erwartet.

Laut Analyst Michael Hewson vom Broker CMC UK unterschätzt der Markt trotz aller Freude über die zunehmenden Lockerungsmaßnahmen, dass die vermeintliche Rückkehr zur "Normalität" nicht mehr die zur altgewohnten sein wird. "Es gibt ein sehr reales Risiko, dass die längerfristigen Konsequenzen der Veränderungen unterschätzt werden."

Wie trüb das konjunkturelle Umfeld aussieht, zeigen bereits weitere wichtige Daten. So brachen in Deutschland im März die Auftragseingänge aus der Industrie weitaus kräftiger als erwartet ein. Am späteren Vormittag stehen noch die Einzelhandelsumsätze der Eurozone vom März an. Zuvor werden die Stimmungsdaten (PMI) vom April für die Dienstleistungssektoren in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland in den Blick rücken, die laut Hewson - wie bereits die Daten aus Großbritannien - auf Rekordtiefs gefallen sein dürften.

Unternehmensseitig geht es die Berichtssaison weiter. Im Dax haben vor dem Handelsstart bereits BMW sowie der Krankenhaus- und Medizintechnikkonzern Fresenius samt seiner Dialyse-Tochter FMC ihre Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht.

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Der Autobauer BMW <DE0005190003> litt im ersten Quartal spürbar unter den Folgen der Corona-Krise. Die Gewinnprognose für 2020 wurden zudem bereits am Vorabend reduziert. Dass die Münchener im ersten Quartal unter dem Strich fast genauso viel Gewinn einfuhren wie im schwachen Vorjahreszeitraum, lag vor allem daran, dass vor einem Jahr eine milliardenschwere Rückstellung angefallen war. Auf der Handelsplattform Tradegate gab die Aktie im Vergleich zum Xetra-Kernhandel am Vorabend moderat nach.

Gut kam mit Blick auf Fresenius <DE0005785604> an, dass der Konzern an seinen Wachstumszielen vorerst festhält. Eine Aktualisierung mitsamt Covid-19-Effekten ist zur Halbjahresbilanz geplant. Zudem starteten die Bad Homburger trotz erster Belastungen durch die Corona-Krise mit Zuwächsen bei Umsatz und Konzernergebnis in das Jahr. Die von FMC <DE0005785802> gemeldeten Daten fielen zugleich etwas besser als von Analysten im Schnitt erwartet aus, und auch der Dialyse-Spezialist bestätigte die Prognose. Vorbörslich ging es für Fresenius und deren Tochter auf Tradegate gegen den Markttrend deutlich nach oben.

Aus der zweiten Reihe steht unter anderem Fraport <DE0005773303> im Blick. Der weitgehende Stopp der Passagierflüge infolge der Corona-Pandemie riss den Frankfurter Flughafenbetreiber im ersten Quartal in die roten Zahlen. Auch für das Gesamtjahr wird unter den Strich nun mit Verlusten gerechnet. Quartalsberichte legten zudem auch der Spezialchemiekonzern Lanxess <DE0005470405>, der Rückversicherer Hannover Rück <DE0008402215>, der Großküchengeräte-Hersteller Rational <DE0007010803> sowie der Halbleiterkonzern Dialog Semiconductor <GB0059822006> vor, wobei es letzterem gelang, mit seinen wichtigsten Kennzahlen die Analystenerwartungen zu übertreffen.

Bekannt wurde am Vorabend zudem, dass infolge der Übernahme des Spezialmaschinenbauers Isra Vision <DE0005488100> durch Atlas Copco, das Unternehmen nun den SDax <DE0009653386> verlassen muss. Von Freitag an wird Isras Platz der Online-Lotto-Anbieter Zeal Network <GB00BHD66J44> einnehmen.